Noch immer fährt der Zug nach Kötzschenbroda
Die 10. Caravan-Krokor-Herbsttour war ein Trip in Lausitz-Kultur und Nostalgie /
Stolze Reisebilanz

Region. Die schönste Jahreszeit der Caravaner ist vorbei, für viele Saisonmobilisten läuft mit dem September die Zulassung ab, und so sind auch die Caravan-Krokor-Touris Montagabend pünktlich von ihrer Jubiläumsfahrt heimgekehrt. 35 Fahrzeuge waren geführt zum Bahnsteig von Kötzschenbroda unterwegs, haben an Zelders Teichen in Panschwitz-Kuckau, in Radebeul und nahe Meißen Neues entdeckt und manche Erinnerung aufgerufen.
Seit 2000 veranstaltet der Klein Oßniger Fachhändler zusammen mit dem Märkischen Boten geführte Kulturfahrten. Im Frühjahr und Sommer waren die masurischen Seen, Litauen, Lettland, Tallinn und das finnische Helsinki, Kroatien und Siebenbürgen die bevorzugten Ziele. Etwas kürzer schlugen die Radien der Herbsttouren, die jeweils nur ein verlängertes Wochenende (immer das letzte komplette im September) umfassen. Meist folgten sie den Themen des Kulturlandes Brandenburg oder anderen Zielvorgaben („Preußentour“ im Jahr des 300jährigen Königtums, „Romantiktour“ im brandenburgischen Romantik-Jahr 2002 oder „Klassik-Tour“ nach Dornburg und Weimar, „Herbstblütentour“ zur Landesgartenschau in Rathenow usw.). In Geselligkeit haben Camper aus der Lausitz, aber auch www-Kunden aus Österreich und den deutschen Altbundesrsländern, viel über Land und Leute und die Geschichte osteuropäischer Regionen gelernt. „Unsere Absicht war und bleibt es, Anregungen für die individuellen Reisen zu geben; alles können wir nicht zeigen“, sagt Veranstalter Manfred Krokor. Immerhin waren an zehn Herbsttouren über 500 Personen beteiligt, weit über tausend sind es zusammen mit den Frühjahrstouren. Ziel im Mai 2010 wird St.Petersburg sein. J.H.