Deutsche Tradition ist Faustpfand in der Krise
18.Tag des Meisters würdigt Verdienste bewährter Meister und Erfolge
der fachlichen Ausbildung

Cottbus (h). Das war ein Festtag für Kammerpräsident Peter Dreißig und Hauptgeschäftsführer Knut Deutscher: Der Einladung zum 18. „Tag des Meisters“ waren bedeutende Persönlichkeiten gefolgt: Ministerpräsident Matthias Platzeck würdigte die Wirtschaftskraft des Handwerks im Lande und wünschte sich weiterin starkes Engagement in der Berufsausbildung; Uni-Präsident Prof. Walter Zimmerli bestätigte „ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Handwerk in allen Fragen der Entwicklung der Hochschule“; Oberbürgermeister Frank Szymanski signalisierte engeren Kontakt zwischen Rathaus und Kammersitz. Abgeordnete und Kandidaten, die in Bund und Land zur Wahl oder Wiederwahl stehen, hatten ebenfalls den Weg in den Konferenzsaal des BestWestern-Hotels gefunden. „Das inhabergeführte, selbstständige Familienunternehmen ist ein Wirtschaftsmodell, das sich in Krisensituationen bewährt hat“, betonte der Präsident den Faustpfand deutscher Handwerkstradition und dankte den drei „diamantenen Meistern“ für über 60jährige Arbeit im Dienste der Kunden.
„Handwerk ist und bleibt Deutschlands vielseitigster Wirtschaftsbereich. Es ist bunt, lebendig und breit gefächert“, sagte Dreißig. Im vergangenen Jahr habe das Handwerk einen Umsatz von 500 Milliarden Euro erwirtschaftet. Auch jetzt in der Krise sei die Lage im Handwerk stabil. Dafür sei auch der Politik zu danken, die in Bund und Land kluge Konjunkturförderung betreibt.
Unter den zwölf mit der Silbernen Ehrennadel gewürdigten Handwerkern befand sich der in der Bauinnung aktive Cottbuser Horst Hausmann. Mit dem Ausbildungspreis wurden aus der Kolkwitzer Metall-Form-Technik GmbH Geschäftsführer Uve Schwarz und der Spremberger Fleischermeister Per Kadach geehrt. Blumen, eine Urkunde und Bleikristall gab es für 13 jahrgangsbeste Jungmeister.