aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Gewölbe, Zauber und Gefilmtes in den Museen
Am Sonnabend laden Museen zur 5. Museumsnacht in Cottbus und Spree-Neiße

Region. Steigende Besucherzahlen beweisen: Unsere Museen werden zu Kulturzentren. Zu den wichtigsten und am besten besuchtesten Veranstaltungen gehört die Museumsnacht, die Samstagabend bis Mitternacht zum 5. Mal veranstaltet wird. Erstmals ist auch in Cottbus das Wendische Museum mit dabei: Ab 20 Uhr wird Erzähltheater geboten, das Mythen um Geigen und Geigenbauer erzählt. Dazu gibt es fast vergessene wendische Gerichte zum Probieren.
Noch nicht ganz fertiggestellt ist in Peitz die Malzhausbastei, trotzdem können Besucher Führungen in die „neuen“ Gewölbe mitmachen. Eine Computer-Animation nimmt die Besucher mit auf eine virtuelle Reise in die alte Festungsstadt.
Mit reizender Wäsche, Kuchen und Brot lockt das Heimatmuseum Tauer, dazu wird humorvolle Livemusik gespielt.
Rund um die Kartoffel dreht sich alles im Heimatmuseum Drachhausen. Von der Kartoffelhacke bis zum Kartoffelball werden alte Geschichten erzählt und lebendig - spätestens am Kartoffelfeuer, wo lustige Einlagen zum Besten gegeben werden.
Kackrow beginnt bereits um 14 Uhr, um auch Kindern die alte Spielzeugwelt zu zeigen.
In der Evangelischen Kirche Kolkwitz erzählt bereits um 17 Uhr der Rabe Kolki seine Abenteuer mit Posaunenmusik.
Eingebettet ins Brunnenfest lädt die Sorbische Webstube Drebkau ab 18 Uhr zur Reise in die DDR mit Kulinarischem, Klischees und Erinnerungen.
Ein großes Museumsfest wird in Guben und Gubin gefeiert. Per historischer Stadtwanderung geht es gegen 22 Uhr vom Industriemuseum zum Dicken Turm nach Gubin, wo mit fremden Rhythmen, Museumskammerführungen und Turmbesteigungen das
Finale folgt.
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Geschichte um leckere
Forster Plinse entdecken

Forst. Besonders lang werden heute die Lichter in den Museen des Spree-Neiße-Kreises brennen. Viele spannende Geschichten gilt es zu lüften. So die der „Seejungfrauen vom Schmiedeloch“ bei lyrisch-musikalischem Ambiente im Brandenburgischen Textilmuseum ab 20 Uhr. Gleich drei Anlaufpunkte, jeweils von 14 bis 20 Uhr, bietet Horno. Im Hornoer Archiv verschwundener Orte laden die Arbeiten von Christa Schötz ein, sich alte Bilder des Forster Stadtteils anzusehen. Auf die Suche nach der verlorenen Heimat durch den Bergbau können Besucher im Kirchlichen Informations- und Begegnungszentrum gehen. Lust auf rustikale Dorfgeschichte macht die Hornoer Museumsscheune. Weiter könnte die Museumsrundtour ins Dorfmuseum Sacro führen. Hier wird ab 16 Uhr ein Geheimnis um den slawischen Gott Flynt gelüftet. Ist er der Urvater der Forster Plinse? Hell wird es bei der Lichternacht und Trommelklang im Freilichtmuseum „Zeitsprung“ in Klinge. Aber auch ein Blick nach Cottbus verspricht die Erhellung durch Geigenzauber im Wendischen Museum. Eines steht fest, Besucher haben die Qual der Wahl.
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Noch mehr Informationen zur 5. Museumsnacht finden Sie hier

Jacob von Holst führt durch 5. Museumsnacht

Spremberg.
Besonders lang werden Sonnabend die Lichter in den Museen des Spree-Neiße-Kreises brennen. Viele spannende Geschichten gilt es zu lüften. Im Spremberger Niederlausitzer Heidemuseum feiert Jacob von Holst, Leitfigur der diesjährigen Museumsnacht, seinen 400. Geburtstag von 18 bis 22 Uhr. Einen festlichen Rahmen zur Ausstellungseröffnung bildet die Renaissancemusik, neben dem es viel Wissenswertes über den unbekannten Festungsbaumeister zu erfahren gibt.
Etwas außerhalb von Spremberg lohnt sich eine Tour vom Niederlausitzer Sorbischen Museumsdorf Bloischdorf, wo sich alles von 19 bis 1 Uhr um die Erntezeit dreht, nach Hornow in die Evangelische Kirche, die von 17 bis 21 Uhr geöffnet hat, hin zur Erwin-Strittmatter-Gedenkstätte „Der Laden“ in Bohsdorf. Immer noch nicht genug gesehen könnte sich die Museumsnacht in Welzow und Drebkau fortsetzen. Auf dem Flugplatzmuseum Welzow geht es bei Hexenklamauk und Feuerzauber von 14 bis 20 Uhr heiß her. Etwas ruhiger ist es in der Sorbischen Webstube bei roter Brause und sauren Gurken, eben „Zwischen Kios und Konsum“.

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Nachtwächter erleben
Guben und Gubin laden zur Museumsnacht

Guben. Unter dem Motto „Guben und Gubin unter einem HUT“ gestalten deutsche und polnische Einrichtungen ein Programm zur diesjährigen Museumsnacht. Im Stadt- und Industriemuseum können Hüte ab 18 Uhr probiert werden. Die Dauerausstellung „Bresinchen – einst und heute“ sowie eine Dia-Show laden zum Schauen ein. Um 20 Uhr beginnt eine Modenschau seltener Stücke. Mit dem „Gubener Stadtwächter“ Andreas Peter startet gegen 21 Uhr eine nächtliche Wanderung. Die Gubiner Museumskammer stellt von 18 bis 24 Uhr authentische Exponate aus der Historie von Guben und Gubin aus. Das Gubiner Kulturhaus widmet dem Thema Massenumsiedlung und Vertreibung.

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