Oldtimer starten kaiserlich ihre Tour
Vom Gubener Rathaus über Hornow, in den Branitzer Park und nach Burg

Guben (MB). Franz Friedrich Prinz von Preußen wird den Startschuss zum „100 Jahre Prinz Heinrich- Flachrennen“ in Guben geben. Die Vorbereitungen befinden sich in der heißen Phase. Am ersten Juni-Wochenende ist es soweit: Der Oldtimer-Club Guben e.V. lädt zum 2. Internationalen Oldtimertreffen in der Neißestadt. In diesem Jahr gilt es, ein ganz besonderes Ereignis zu feiern!
Ein Rückblick
Am 10. Juni 1909 starteten erlesene Automobilisten in Berlin zur 1800 km langen Prinz- Heinrich-Fahrt. Das Ziel hieß München, aber über Breslau und Budapest bitteschön! Dabei waren Berühmtheiten wie August Horch (auf Horch), Wilhelm und Ludwig Opel, Ferdinand Porsche (auf Austro-Daimler), Ettore Bugatti (auf Deutz) sowie Grafen, Barone, Konsule, Akademiker und Fabrikbesitzer. Die erste Etappe führte die tollkühnen Männer auf ihren knallharten Kisten nach Breslau.
Auf der Zwischenstation Guben wurde das „Prinz Heinrich Flachrennen“ ausgetragen. Es siegte Wilhelm Opel, der später auch den Gesamtsieg errang.
Buntes Rahmenprogramm
Den Gubenern und Gästen wird ein unterhaltsames Programm geboten. Am Samstag, den 6. Juni, 9 Uhr, sammeln sich die Oldtimer am Rathausplatz. Danach geht’s los zur großen Ausfahrt übers Land. Die Schokoladenmanufaktur in Hornow ist das erste Ziel, danach geht’s weiter zum Branitzer Park und zum DDR-Museum in Burg. Die Ausfahrt endet gegen 16 Uhr mit einer Preisverleihung, wiederum am Rathausplatz in Guben. Musik, Imbiss- und Marktstände sorgen für Unterhaltung und das leibliche Wohl. Gegen 22 Uhr wird der Tag mit einem Höhenfeuerwerk ausklingen.
Der Sonntag beginnt mit einem musikalischen Frühschoppen auf dem Rathausplatz um 9 Uhr. Auf gar keinen Fall verpassen sollte man den Start zur Neuauflage des „Prinz Heinrich-Flachrennens“. Den Startschuss dazu wird Prinz Friedrich von Preußen geben. Es gilt, einen Rundkurs im Stadtzentrum mit drei Geschicklichkeitsprüfungen zu bewältigen. Um 13 Uhr wird Prinz Friedrich die Sieger ehren und so weiterführen, was einst sein Urgroßonkel vor 100 Jahren ins Leben rief.