aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Trockene Tatzen für Otterfamilien
Fachtagung zeigt gute Artenschutz-Beispiele zwischen Maiberg & Maust

Cottbus (gg). Das hatte Dissen noch nicht oft: 40 Fachleute aus der ganzen Welt kamen Donnerstag und Freitag im Gasthaus „Wendischer Hof“ zusammen, um über den Fischotter und seine Zukunft zu sprechen. Das Maskottchen der Cottbuser Bundesgartenschau 1995 hat Schutz dringend nötig und bekommt ihn in vorbildlicher Weise innerhalb des Renaturierungsvorhabens von Vattenfall in der nördlichen Spreeaue. Das überzeugte Wildbiologe Dr. Andreas Kranz aus der Steiermark in Österreich, die Konferenz der Naturschützer hierher in die Spreeaue einzuladen. Bei einer Exkursion mit den Tagungsteilnehmern kann sein Studienkollege und Renaturierungsexperte Dr. Christoph Gerstgraser aus einer großen Anzahl an Vorzeigeobjekten wählen: „Wir haben zwischen dem Hammergraben in Maust und der Spreeaue 16 Durchörterungen und überall auch Otterquerungen eingebaut - ein so dichtes Netz an Schauobjekten ist weltweit einzigartig!“
Bei der Besichtigung finden die Experten Spuren der possierlichen Tiere. Gerstgraser: „Die Otter haben ausgesprochenes Revierverhalten - aber Platz ist im Renaturierungsraum für etwa drei Familien!“ Ob es die schon gibt? Gelegenheit zur Erkundung gibt es jeden ersten Sonntag im Monat ab 15 Uhr bei einer geführten Radtour.

 

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