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Noch Zeit für Bildung
Größte Fachkräfte-Umfrage in Cottbus ergibt: Lehrer und Heilberufe in zehn Jahren gefragt

Cottbus (gg). Die Fachkräfte-Initiative Lausitz (FIL) aus Jobcenter Lausitz, Frauenzentrum und LausitzAkademie hat in den vergangenen Monaten unter rund 300 Cottbuser Unternehmen mit 7 800 Beschäftigten die bislang umfangreichste Datenerhebung zum Thema Fachkräftebedarf durchgeführt. Gemeinsam mit der LASA Brandenburg (Landesagentur für Struktur und Arbeit) wurde ausgewertet, jetzt liegen die Ergebnisse auf dem Tisch. Auszüge aus dem unter www.lasa-brandenburg.de veröffentlichten Material besagen: Die Stadt hat in den nächsten Jahren keine größere Verrentungswelle zu befürchten, aber mit 13,9 Prozent Beschäftigten über 55 Jahre wächst der Bedarf an Nachwuchspersonal in diesem Zeitraum allein in den befragten Betrieben auf über 1?000 an. Besonders betroffen ist der Bildungsbereich, denn 18 Prozent der Lehrer und Erzieher sind zwischen 55 und 59 Jahre alt, noch einmal 5,4 Prozent sogar älter. Anja Walter von der LASA deutet das so: „Noch ist Zeit genug, eine Ausbildung, ein Studium oder Umschulung für den Bereich zu beginnen!“ Betroffen von Überalterung ist ebenso der Dienstleistungsbereich, der in der Region besonders strukturprägend ist. Schon heute gibt es in Gesundheitsberufen nahezu Vollbeschäftigung, hier wachsen auch genügend junge Leute nach. Insgesamt stellt sich die Fachkräftesituation im Landesmaßstab noch als gut abgesichert dar.
Die Umfrage soll in den nächsten Monaten weiter geführt werden, dann auch in Betrieben mit weniger als fünf Mitarbeitern.

 

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