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Steuern fehlen: Sparkurs
Die Kunjunktur-Liste steht / Kein Essengeldzuschuss für Gymnasiasten

Spremberg (ha). Die genauen Beträge aus dem Konjunkturpaket II stehen fest. 943?000 Euro (inkl. 141?000 Euro Eigenanteil) stehen für den Bildungsbereich bereit, 619?000 (inkl. 92?800 Euro Eigenanteil) sind für infrastrukturelle Maßnahmen nutzbar. Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze schlug im Hauptausschuss am Montag folgende Projekte vor: Die komplette Sanierung der Schomberg-Schule, Dach und Fassade der Sporthalle des SSV 1862 und, falls noch etwas übrig bleibt, die Fassadensanierung der Kita Graustein. Die von Birgit Wöllert vorgeschlagene Sanierung der Kita Groß Luja würde weit teurer werden und soll mittelfristig komplett und mit Fördergeldern der Integrierten ländlichen Entwicklung saniert werden. „Wir wissen, dass es dringend ist“, pflichtete der Bürgermeister bei.
Trotz aller zusätzlichen Gelder hat die Stadt ein Problem: Der Ausgleich der 388?000 Euro, die aufgrund der Erhöhung der Kreisumlage mehr zu zahlen sind. Andreas Lemke (SPD) beantragte, das Fehl nicht durch Streichungen bei freiwilligen Leistungen oder durch eine Anhebung der Steuern auszugleichen. Denkbar wären für ihn zeitliche Streckungen von Investitionen.
Andreas Bränzel (CDU) erteilte einem Vorschlag zur Essengeld-Unterstützung auch der Gymnasiasten eine deutliche Absage. Ein Zuschuss würde die Stadt 100?000 Euro kosten, informierte der Bürgermeister, der auf einen strikten Sparkurs drängte. Der Stadt drohen 1,5 Millionen Euro weniger Gewerbesteuer-Einnahmen, auch die Kreisumlage-Basis werde steigen, kündigte Kämmerin Andrea Lamm an.

 

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