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Landrat wirbt für mehr Energieregion-Akzeptanz
Friese: Bündnis kein Handlanger für Vattenfall

Region (ha). Der Aufbau einer landkreisübergreifenden Energieregion Lausitz-Spreewald gestaltet sich schwieriger als geplant. Landrat Dieter Friese kündigte eine verstärkte Information von Bürgermeistern und Amtsdirektoren an. „Die mangelhafte Information hat zu falschen Vorstellungen und
Ängsten geführt“, erklärte er während seines Arbeitsbesuches in Peitz. Vorwürfe, das Bündnis sei lediglich ein Handlanger für Vattenfall, wies er energisch zurück. „Ausschließlich Gebietskörperschaften können Mitglied in dem Verbund werden“, so Friese. „Die falsche Argumentation war in allen fünf Landkreisen absolut identisch“, deutet er eine gezielte Kampagne gegen die Energieregion Lausitz-Spreewald an. „Die Energieregion wurde nicht wegen der Tagebaue ins Leben gerufen, davon sind nur unser Landkreis und Cottbus betroffen.“ Ziel ist es, die gesamte südlich Region gemeinsam zu vermarkten, einschließlich Mühlberger Hafen, der Fortsetzung von Projekten der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land über 2010 hinaus und der Produkte-Vermarktung unter einer gemeinsamen Dachmarke.
Am 10. März ist eine große Runde mit der Regionalen Planungsgemeinschaft und Ausschüssen, auch der Stadt Cottbus, vorgesehen. „Ich hoffe, dass nach der Informationsrunde die Aufreger verstummen werden“, so der Landrat. Die peitzer Amtsdirektorin, Elvira Hölzner, begrüßte die Gründung der Energieregion Lausitz-Spreewald. „Wir wollen nun erkunden, wie wir uns in das Bündnis einbringen können. Die Tagebaue sind auch Thema, aber nicht allein.“ Peitz kann mit regionalen Produkten und touristischen Attraktionen wie Festungsbauten und Hüttenwerk punkten.

 

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