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Kreis bekommt mehr Geld von Kommunen
Erst zweiter Kompromissvorschlag beschlossen

Forst/Region (ha). Die Gemeinden und Ämter des Landkreises müssen dieses Jahr doch deutlich tiefer in die Tasche greifen und an die Kreisverwaltung mehr Geld abgeben. Das beschlossen die Kreistagsabgeordneten am Mittwoch nach kontroverser, aber meist sachlicher Diskussion. Damit bekommt der Kreis knapp 59 Millionen Euro. Die Kreisumlage - die Berechnungsgrundlage für diese Abgabe - wurde auf 46,25 Prozent festgelegt. Ursprünglich hatte der Kreis 49,2 Prozent verlangt. Ein von den Fraktionen CDU, FDP und Freie Bürger eingebrachter Antrag mit 44,98 Prozent wurde mit 24 Ja- und 25 Neinstimmen denkbar knapp abgelehnt, ein geänderter Vorschlag der Linken mit 46,25 Prozent wurde kurz darauf mit 30 Ja- und 20 Neinstimmen angenommen.
Hauptargument für die deutliche Erhöhung war eine gleiche Verteilung der Lasten - gemeint sind die strukturellen Defizite des Kreises bzw. der Kommunen, die die SPD als Berechnungsgrundlage nutzte und auf 47 Prozent kam.
Für den Landkreis bedeuten die geringeren Einnahmen ein Haushalt mit einem strukturelles Defizit auskommt - entgegen der Planungen. Rund 4,1 Millionen Euro werden fehlen, insgesamt beträgt der Fehlbetrag damit 48,2 Millionen Euro.

Nach einem eindringlichen Appell zu einem Kompromissvorschlag von Andreas Petzold (SPD, 2.v.r.) diskutierten die Fraktionen wiederholt, hier mit Gottfried Hain, Ulrich Freese und Dietmar Averdiek (v.l.) Foto: Ha.

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