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Start für Gedenkstätten Georgenberg
Pro Spremberg spricht sich erneut gegen neues Denkmal aus

Spremberg (ha). Dass die Gedenkstätte der Opfer des Faschinsmus saniert werden muss, darüber waren sich alle Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung einig. Sie gaben der Stadt grünes Licht, um Fugen, Wandköpfe, Treppen auszubessern und den Untergrund unter der Skulptur samt Quader zu stabilisieren.
Kontroverser ging es jedoch in die Diskussion, bevor ein Beschluss zum Neubau einer neuen, separaten Denkmalanlage zur Abstimmung gestellt wurde. Andreas Peters, Vorsitzender der Fraktion SPD/FDP/Pro Georgenberg-Slamen, sprach sich gegen die hohe Investition von 142?000 Euro aus. Es gebe genügend Denkmale auf dem Georgenberg. Das Geld könne sinnvoller zugunsten der Spremberger ausgegeben werden, argumentierte er. Das jüngste Beispiel abgebrannter niedergelegter Kränze zeige, dass ein weiteres Denkmal nur Angriffspunkt für Radikale sei.
Die Vorlage wurde mit 15 Ja-, 12 Neunstimmen und vier Enthaltungen auf den Weg gebracht. Allerdings mussten die Abgeordneten namentlich stimmen.



In dieser Form wird die Denkmalanlage des sowjetischen Friedhofes bald nicht mehr aussehen. Eine Sanierung ist nicht möglich, die Neuanfertigung zu teuer. Jetzt muss die Anlage als Denkmal entlassen werden, um das Areal neu zu planen. Das letzte Wort hat jedoch die russische Botschaft

 

 

Bild links: Voraussichtlich 131?000 Euro wird die Sanierung der Gedenkstätte der Opfer des Faschismus kosten. Den Auftrag dazu erteilten die Stadtverordneten in dieser Woche der Stadtverwaltung Fotos: Ha.

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