aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Grünes Licht für B-Pläne, rotes für die Lagune
Stadtverordneten bringen TIP und Gewerbegebiet Hegelstraße auf den Weg /
Kein Bad-Zuschuss

Cottbus (gg). Eine kurze Stadtverordnetenversammlung vor einem ereignisreichen Sportabend mit Springermeeting und Energie-Pokalspiel absolvierten die Stadtverordneten am Mittwoch. Auf der Tagesordnung standen zwei wichtige Bebauungspläne, die einstimmig das Gremium passierten. Zum künftigen Gewerbegebiet in der Hegelstraße ist das Bauleitverfahren nun eröffnet, er wird nun im Rahmen der Bürgerbeteiligung öffentlich ausgelegt. Nach dem Abriss von Plattenbauten musste zwei Jahre an Grundstückstauschen gearbeitet werden, bis nun die Baureife für neue Ansiedlungen voran kommt.
Der zweite Bebauungsplan legt die Randbedingungen für die Ansiedlungen auf dem künftigen Technologie- und Industriepark (TIP) fest. Zugelassen ist eine maximale Bauhöhe von 45 Metern, vorgesehen auch die Option einer fliegerischen Nutzung durch Werksflugverkehr.
Das umfangreiche Abwägungsprotokoll ist im Internet einsehbar.
Der Vorsitzende des Kreisschulbeirates, Torsten Schmidt, darf künftig als beratendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Schule und Sport sitzen, der Ausschussvorsitzende selbst hatte den Antrag gestellt und bekam eine klare Mehrheit dafür.
In nichtöffentlicher Sitzung wurde anschließend einstimmig der Zuschuss für den defizitären Lagune-Betrieb (Die Heimatzeitung berichtete) abgelehnt. Es sollen vor allem rechtliche Bedenken dagegen bestehen, dass die Stadt sich monetär nicht an den vor Monaten geschlossenen Betreibervertrag hält. Wolfgang Tober von der AquaVital GmbH als Betreiber dazu: „Schade, dass die Stadt sich so entschieden hat. Ich werde trotzdem tun, was ich kann, der Oberbürgermeister hat mir seine volle Unterstützung in Marketingfragen zugesagt!“ Und: Er könne sich nicht vorstellen, dass die Stadt den Betrieb besser bewerkstelligen könne, sagte er DER Heimatzeitung. Das könne nur sein, wenn die CMT für das Bad nicht vergleichbare 140 000 Euro Pacht im Jahr bezahlen müsse. Tober plant zur Zeit gerade ein neues Badprojekt in Flensburg, für das die Bauarbeiten unlängst begonnen haben.

„Kinder haben Rechte“ ist der Titel eines Kalenders, der aus Zeichnungen Cottbuser Kinder entstanden ist. Sie selbst brachten sie den Stadtverordneten und sammelten dabei Startgeld für die nächste Aktion ein - hier bei SPD-Stadtverordnetem und Sportschulchef Wolfgang Neubert Foto: Gabi Grube

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