aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Keine Mehrheit für erhöhte Kreisumlage in Aussicht
Nur SPD für Erhöhung des Hebesatzes

Region (ha). Die vom Landkreis Spree-Neiße geplante Erhöhung des Hebesatzes für die Berechnung der Kreisumlage findet absehbar keine Mehrheit. Bereits im Haushalts- und Finanzausschuss wurde klar, dass ein Kompromiss höchstens bei gleichbleibendem Hebesatz von 44,78 Prozent zu finden ist. Der Kreis würde damit aufgrund der deutlichen Steuermehreinnahmen in den Kommunen immer noch rund sechs Millionen Euro mehr Steuern von den Kommunen erhalten als 2008. Am stärksten kritisiert wurde am Entwurf, dass mit der vom Kreis geplanten Belastung zu wenig Rücksicht auf die Situation in den Kommunen genommen wurde. Der Kompromiss wurde von FDP und CDU vorgeschlagen, auch von den Linken gab es Signale, mitgehen zu können.
Von den Kommunen wurde dagegen sogar ein Hebesatz-Rückgang auf 39 Prozent verlangt.
Dagegen sprach sich Andreas Petzold (SPD) für eine Zustimmung zur erhöhten Kreisumlage, wie von Landrat Dieter Friese vorgeschlagen, aus.
Für die zusätzlich angekündigten Investitionspläne des Kreises wurden die Gelder aus den Bundesprogrammen in keinster Weise berücksichtigt, kritisiert Jürgen Türk (FDP).
Verabschiedet wird im Kreistag mit hoher Wahrscheinlichkeit, ein Gesetz für eine progressive Kreisumlage durchzusetzen, um ab 2010 die Kommunen gerechter zu belasten.

 

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