aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Wer will fleißige Handwerker seh’n?
Viefalt vom historischem Handwerk bis zum digitalen Meisterwissen
auf einer Schau an zwei Tagen


Cottbus/Region
(MB). Alljährlich demonstriert am letzten Januar-Wochenende in der Messe Cottbus das einheimische Handwerk Qualität und Leistungskraft. Seit nunmehr 19 Jahren treffen sich klein- und mittelständische Unternehmen der Region und anderer Bundesländern zu einer eindrucksvollen Leistungsschau. Am 31. Januar und 01. Februar stellen sie jeweils von 10 bis 18 Uhr auf etwa 7.500 m² ihr handwerkliches Können vor. Die Messe hat sich als einzige traditionsreiche Handwerkerausstellung des Landes Brandenburg in Cottbus etabliert.
Zahlreiche Innungen und Einzelbetriebe haben sich für die Darstellung ihrer Zunft auf der Handwerkerausstellung 2009 entschieden. Erwartet werden rund 200 Aussteller der unterschiedlichsten Gewerke, die Meisterhaftes, Kunstgewerbliches, Traditionelles und Modernes zeigen. Die Branchenvielfalt reicht vom Tischler, Töpfer, Dachdecker und Kunstschmied bis zum Floristen, Imker sowie Mode- und Schmuckdesigner.
Schon im Vorjahr besuchten rund 9?000 Gäste die Präsentation des Handwerks, um sich von der Angebotsvielfalt und der Leistungsfähigkeit zu überzeugen, um Produkte zu ordern oder einen Kaufwunsch zu realisieren. Neben interessanten Schauvorführungen an den Ständen wird zudem an beiden Tagen ein farbenfrohes, musikalisches Bühnenprogramm geboten und lässt somit die 19. Handwerkerausstellung zum Erlebnis für die ganze Familie werden.

Von Bleiglas- bis Intarsienkunst
Finsterwalder Restauratoren im Handwerk auf Gemeinschaftsstand

Die Komplexität der Arbeit in der Denkmalpflege, erfordert eine fachübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Gewerke. Aus dieser gemeinsamen Grundhaltung entstand die hier vorgestellte Arbeitsgemeinschaft der Finsterwalder Restauratoren, die auf der 19. Handwerkerausstellung in Halle 1/54 vertreten ist.
Mit entsprechender Ausbildung und einem hohen Fachwissen gestaltet die Gemeinschaft ihre handwerkliche Arbeit nach den Grundsätzen der Denkmalpflege. Es handelt sich um fünf selbständige Handwerksbetriebe, die sich seit Jahren vor allem mit speziellen Tätigkeiten in der Restaurierung befassen. Die Gemeinschaft entstand 2002 aus dem Wunsch der Beteiligten, das eigene Interesse an der Denkmalpflege mit Kollegen der angrenzenden Gewerke zu teilen, Erfahrungen auszutauschen und die jeweiligen Fähigkeiten der anderen für die eigene Arbeit zu nutzen. So ergab sich über anfänglich gelegentlichen gemeinsamen Aktionen wie dem Tag des offenen Denkmals eine regelmäßige Zusammenarbeit. Das Leistungsspektrum der beteiligten Firmen umfasst die Gewerke Glaser, Maler, Schmied, Tischler und Parkettleger. Besonderes Augenmerk liegt auf historischen Arbeiten, aber auch hochwertige Neuanfertigungen werden ausgeführt. Das enge Zusammenwirken der einzelnen Gewerke vermeidet Abstimmungsprobleme, steigert die Qualität der Produkte und gestaltet die Bauabläufe effektiver. Schauen Sie den Handwerker in Halle 1 doch mal über die Schulter ...

Von links: Filzen gehört zu den ältesten Handwerkskünsten und wird heute auch schon von vielen Hobbykünstlern praktiziert. Die besten Tipps gibt’s auf der Messe. Einrichtung und Pols-ter, perfekt abgestimmt auf Raumfarben und Dekore sowie Fußböden - vor dem Renovieren lohnt sich ein Messerundgang, um neue Trends aufzuspüren. Andreas Lehnitzke vom gleichnamigen Raumausstatterbetrieb aus Saspow nimmt sich dafür zwei Messetage Zeit, ebenso wie die Malerlehrlinge, die von Mamor bis Granit nur mit dem Pinsel die Perfekte Illusion zaubern Fotos: Gabi Grube

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Aus dem Grußwort von Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (mi.), hier mit Drebkauer Brunnenfee, Oberbürgermeister Frank Szymanski, Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze, Sparkassen-Vorstand Ulrich Lepsch und Drebkaus Bürgermeister Harald Altkrüger (v.li.)

Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Handwerker stehn am Anfang eines harten Jahres 2009, das die Unternehmen vor enorme Herausforderungen stellen wird. Grundsätzlich sehe ich aber trotz der Krise keinen Anlass für Verzagtheit oder Kleinmut. Die Brandenburger Wirtschaft ist heute deutlich besser aufgestellt als noch zu Anfang des Jahrzehnts. Ich setze darauf, dass auch das Handwerk besser durch das Tal kommen wird, als es noch vor wenigen Jahren möglich gewesen wäre. Es gilt das anzupacken. Das
beste Mittel gegen die Krise sind Ideen.
Eine gute Messe allen Ausstellern und Besuchern !

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„Kluge“ Skulptur
unter’m Hammer

Schmiedemeister Merkels Kluge-Köpfe-Schöpfung zu erwerben

Cottbus/Region (MB). Erstmals wird es auf einer Handwerkerausstellung eine Versteigerung geben. Die Skulptur,
die zur „Nacht der kreativen
Köpfe“ im Oktober 2008 vom Schmiedemeister Erhard Merkel aus Friedrichshain hergestellt wurde, kommt unter den Hammer. Einen Abend lang konnten Interessierte Besucher der Entstehung der Skulptur zusehen. Das filigrane Werk mit regionaler Prägung und Sammlerwert schmückt jeden Raum.
Die Kreishandwerkerschaft Cottbus/Spree-Neiße möchte diesen Kopf öffentlich versteigern. Bis zum 31. Januar können unter Tel.: 0355-234 85 oder [email protected] Gebote abgegeben werden. Weitere
Angebote werden dann am Sonntag, 1. Februar bis 15 Uhr auf der Handwerkerausstellung am Stand der Kreishandwerkerschaft in Halle 1 entgegen genommen. Das Mindestangebot beträgt 500 Euro, der Zuschlag erfolgt am Sonntag gegen 16.30 Uhr an den Höchstbietenden.

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