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Turnhallen-Konzeption ist auf gutem Weg
Vorschlag zum Sanierungsvorhaben trifft auf offene Ohren / Stadt will
Realschul-Halle aufgeben / Nachnutzung als Skaterhalle denkbar

Spremberg (ha). Mit der Turnhallenkonzeption haben die Stadtverordneten eine wichtige Entscheidung für die Sportlandschaft zu treffen. Denn derzeit gibt es zu viele Turn- und Sporthallen. Es sind genau 16 in der Stadt, davon sechs in freier Trägerschaft. „Von diesen sechs Hallen wollen wir keine schließen, aber eine in städtischer Hand“, informierte Sportamtsleiter Frank Kuhlee im ersten Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Soziales am Mittwoch. Überversorgt sei der Schomberg mit drei Sporthallen, wobei der Bau des SSV 1862 e.V. über zwei Hallen verfüge. Kuhlee schlug vor, die Sporthalle der ehemaligen Realschule abzureißen oder einer Nachnutzung in freier Trägerschaft zuzuführen, wobei keinerlei Gelder für Betriebskosten mehr fließen sollen. Denkbar wäre die Nutzung als Tennishalle oder Skateranlage. Allerdings werde die Halle erst geschlossen, wenn der Neubau am Erwin-Strittmatter-Gymnasium steht und die Halle des SSV saniert ist. „Die Reihenfolge sieht sowieso zuerst die Sporthalle Gartenstraße vor, danach sollen Georgenberg und SSV-Bauten gleichzeitig angegangen werden, so der Amtsleiter. Für die Sanierung der Anlagen Georgenberg und des SSV rechnet die Stadt mit rund 2,6 Millionen Euro Kosten. Dabei hofft man auf zusätzliche Fördergelder aus dem Konjunkturprogramm. Als Nachteilig erweist sich der Bau des SSV, da sich eine Halle im Obergeschoss befindet und für die Schüler 300 Meter Fußweg entsteht. Das sei nicht zu vernachlässigen bei Fünfjährigen, so Ausschussvorsitzende Birgit Wöllert. Auch müsse Barrierefreiheit geschaffen werden. Trotzdem herrschte Einvernehmen zu den Plänen für eine Turnhallenkonzeption.

 

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