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1,4 Millionen für Kitas & grünes Licht für Friedhofsgebühren
Stadtverordneten bilden AG Soziales, um Wahlversprechen umzusetzen

Cottbus (gg). Ab 1. Januar wird die Finanzierung der Kita- und Hortplätze in Cottbus umgekrempelt. Künftig gibt es einheitliches Geld für jeden Betreuungsplatz. Das haben die Stadtverordneten in der letzten Sitzung des Jahres am Mittwoch beschlossen. Vor allem für den Ausbau der Betreuungsqualität fließen 1,4 Millionen Euro mehr an die Träger der Angebote an den stadtweit 65 Standorten. Zugrunde liegt ein Kita-Entwicklungskonzept bis 2013, das den Abbau von 215 Plätzen vorsieht. Außerdem muss umverteilt werden: Zur Zeit fehlen 300 Hortplätze, dafür gibt es 400 Kitaplätze, die nicht belegt sind.
Künftig soll zwischen der Stadt und dem Umland auch neu
geregelt werden, wie Kitaplätze finanziert werden, die nicht von Cottbuser Kindern beansprucht werden. Über 300 Mal ist das der Fall. Kritik gab es von der CDU/FDP/Frauenliste-Fraktion, weil die Zeit zur Durcharbeit der Unterlagen zu kurz war. Auch die freien Träger der Betreuung stimmten nur zu, weil vereinbart werden konnte, dass das Konzept jährlich angepasst wird.
Grünes Licht gab es für die neuen Friedhofgebühren ab Januar 2009. Ulrich Günther, Sprecher der AG Stadtteile: „Noch ist nicht alles nach unseren Vorstellungen, in einer Arbeitsgruppe wollen wir künftig gern bessere Vorschläge vorbereiten helfen!“ Immerhin: Die Nutzung der Feierhallen in den Ortsteilen kostet nicht 311 Euro, wie zunächst vorgeschlagen, sondern nur noch 157,90 Euro. Beschlossen wurde außerdem die Bildung einer AG Soziales. Andre Kaun von den LINKEN: „Wir haben viele Wahlversprechen gegeben - hier sollen daraus Anträge formuliert werden! Bis 30. Juni 2009 ist dafür Zeit.

 

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