aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Schluss mit Stolperei im Stadtteil Sandow
Bürgerplan wird unbürokratisch zum Bauauftrag

Cottbus (h). Am frostigen Montagmorgen praktizierten einige Frauen und Männer in der Peitzer Straße bürgernahe Stadtpolitik. Die Baudezernentin, verantwortliche Mitarbeiterinnen und kompetente Männer vom Bau trafen sich mit älteren Cottbusern, die sich über Stolperstellen ärgern. Horst Lassen überraschte alle: Er hatte einen Plan gezeichnet und die Mangelstellen markiert: Plattenabsenkungen, Löcher, lose Steine. „Ich bin Ökonom“, sagt er, „nur was sinnvoll ist, soll gemacht werden.“ Da hat er Marietta Tzschoppe auf seiner Seite: „Die Stadtverordneten haben uns 1,1 Millionen Euro zusätzlich für die Wege genehmigt; brauchen würden wir das Vierfache.“ Hier zwischen Seniorenheimen, dem Spree-Spazierweg und dem Stadtteilzentrum mit Lidl- und Rewe-Hallen werden durch die gute Vorarbeit der Bürger alle Holperstellen repariert, kurzfristig. Auch Sigrid Wuttigs Wunsch, den Weg zum Betreuten Wohnen zu glätten, kann erfüllt werden.
Martina Münch und Dietrich Hallmann sind an diesem Vormittag sehr zufrieden. Als sie vor Wochen zum „SandowTee“ in der nahen Gaststätte saßen, waren ihnen die Gehwegmängel der Gegend klar. Dann wurden sie zu Stadtverordneten gewählt, jetzt kümmern sie sich - mit Erfolg, wie es scheint.



Horst Lassen hat im Rollstuhl das Sandower Wegenetz analysiert und einen Plan des Reparaturbedarfs gezeichnet. Baudezernentin Mariette Tzschoppe machte den zum offiziellen Arbeitspapier. Die Stadtverordneten Dr. Martina Münch, (r. vorn) und Dietrich Hallmann (2.v.l.), beide SPD, hatten den frühen Vor-Ort-Termin in konstruktiver Teestunde angezettelt Foto: Hnr.

zurück...