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Landkreis: Mehr Geld für Schulen und Straßen
Landrat und Dezernenten erhöhen Investitionen

Forst (MB). Auf einer Klausurtagung, die am Wochenende zu Ende ging, hat sich die Führungsspitze des Landkreises Spree-Neiße intensiv mit dem Haushalt 2009 beschäftigt und den bisher vorliegenden 1. Haushaltsentwurf nochmals überarbeitet. Wichtigste Änderung: Zusätzliche 10 Millionen Euro sollen bis 2012 in Investitionen fließen. Wie Landrat Dieter Friese mitteilte, beabsichtigt die Verwaltung die Gelder vor allem in die Sanierung der kreiseigenen Bildungseinrichtungen, in den Straßenbau und in notwendige Reparaturarbeiten auf den regionalen Radwegen fließen zu lassen. „Wenn der Kreistag unserem Vorschlag folgt und wir beim Land einen strukturell ausgeglichenen Haushalt 2009 vorlegen können, werden wir in den nächsten Jahren große und über mehrere Jahren gestreckt e Vorhaben zu Ende bringen und auch die regionale Wirtschaft stärken“, so Friese.
Das hieße: Grünes Licht für neue Außenanlagen, eine Sporthalle und Parkplätze am Oberstufenzentrum II des Landkreises in Cottbus, am Gymnasium in Forst könnten neue Außenanlagen angelegt oder in Spremberg vorzeitig mit den Planungen und dem Ausbau des kreislichen Gymnasiums begonnen werden. Zudem will der Landkreis einen jährlichen Zuschuss für die dringenden Reparaturen auf den Radwegen zur Verfügung stellen, für die eigentlich die Gemeinden verantwortlich sind. Ein wesentlicher Punkt ist auch ein aufgestockter Ansatz für den Straßenbau, der den am dringendsten reparatur- bzw . ausbaubedürftigen Kreisstraßen zugute kommen soll.
Mit der neuen Finanzplanung bis 2012 wird der Haushalt 2009 also nochmals völlig neu geschrieben, das heißt, dass auch die Terminkette für die Beratung und Beschlussfassung geändert werden muss. Die Kreistagsabgeordneten erhalten das Papier dann am 15. Dezember. Bis zum 25. Januar sollen die Mandatsträger dann in den Ausschüssen und Fraktionen über den neuen Haushalt debattieren, der - geht es nach dem Wunsch der Verwaltung - am 18. Februar im Kreistag beschlossen werden soll. Der Beschluss eines genehmigungsfähigen Haushaltes sei nach Worten des Finanzdezernenten Günther Friedrich nicht nur Voraussetzung für die beabsichtigten Investitionen, sondern auch dafür, der erheblichen Kostensteigerung im Sozial- und Jugendbereich zu begegnen. Friese mahnte Geschlossenheit an, damit der Landkreis nicht den wirtschaftlichen Anschluss verliere.

 

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