aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

20 Euro Nachlass
für Klein- Gartengruben verhandelt
Nach Protesten plötzlich Spielraum: Oberbürgermeister drückt ALBA
bei den Preisen für Grubenentleerung bei Kleingärten / Heute Beschluss

Cottbus (gg). Nach der Ankündigung der Kleingärtner-Demonstration vor der Stadtverordnetenversammlung in dieser Woche musste er handeln: Am Montag hat Oberbürgermeister Frank Szymanski, bei einer Nachverhandlung mit der ALBA eine neue Preiskalkulation für die künftige Grubenentleerung bei Kleingärten erstritten. Statt der bisher angekündigten Preissteigerung von 19,50 Euro auf 44,61 Euro pro Kubikmeter stehen jetzt nur noch 24,95 Euro pro Kubikmeter zur Diskussion und auch im Entwurf der Gebührensatzung, die zuerst beschlossen werden und ab Januar gelten soll. Im Gegenzug hatten Vertreter der Kleingärtner am Freitag zugesagt, auch künftig den Entsorgern zur Hand zu gehen, damit die aufwändigen Schlaucharbeiten in den engen Gartenwegen nicht zu lange dauern. Szymanski erklärte den plötzlichen Spielraum der ALBA damit, dass die Kalkulation erneut detailiert geprüft worden und man dabei an Grenzen gegangen sei, die auch den Entsorger vor neue Herausforderungen stellen würden. Der Preis soll dennoch kostendeckend kalkuliert sein. Problem sei vor allem der Rückgang der Abfuhrmenge aus Kleingärten. Dem will man jetzt mit flächendeckenden Dichtheitsprüfungen für die Gruben und weiteren Maßnahmen zu Leibe rücken. Künftig soll außerdem ein Beirat mit acht Mitgliedern bei Kleingärtnerproblemen vermitteln. Szymanski: „Die öffentliche Debatte hat positive Denkansätze gebracht - die braucht es öfter!“ Im Beirat sollen die ALBA, Umweltdezernent Lothar Nicht und ein Stadtverordneter sitzen, zudem die Vertreter der Kleingartenverbände. Auch bei den Friedhofsgebühren soll es Bewegung geben: „Wir sind in Gesprächen“, so Szymanski gestern.

 

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