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Cottbus
(gg). Zehn Jahre - 390 Kunstwerke von 126 Künstlern und 3900
Ausleihen - die Artothek der Stadt- und Regionalbibliothek hat
in zehn Jahren soviel Kunst an die Cottbuser gebracht, wie sonst
nur hochkarätige Kunstsammlungen. Und dabei näher als
diese. Die Idee, die eigentlich 200 Jahre alt ist, bringt Kunstdrucke,
Grafiken und Collagen so selbstverständlich wie Bücher
in die Haushalte. Im Cottbuser Fundus stehen Aquarelle von Gerhard
Knabe genauso zur Auswahl wie Farbholzschnitte von Sigrid Noack
oder Lithografien von Armin Müller-Stahl. 88 Prozent der
Kunstleiher sind Frauen aus allen Gesellschaftsschichten, die
Mehrzahl ganz privat: „Manche haben über die Ausleihzeit
von maximal sechs Monaten (für übrigens nur 7,50 Euro)
eine Beziehung zur Kunst bekommen“, weiß Uta Jacob,
die Kuratorin der Artothek. Nicht selten hat sie dann den Kontakt
zum Künstler hergestellt und aus „Leihe“ ist „Liebe“
geworden. Mit Daueranschaffung. Der Geburtstag wird am 25.11.
mit Kunstverstand gefeiert: Susanne Lambrecht erläutert ab
19 Uhr die Frage „Und das soll Kunst sein?“
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Uta
Jacob als Kunstsammlerin in der Artothek der Stadt- und Regionalbibliothek
ist ein bisschen stolz: „Zum Geburtstag können jetzt
dreißig neue Arbeiten gerahmt werden! Meinhard Bärmich
ist dabei, Schenkungen von Ullrich Wallenburg und Dr. Hans Lägel!“
Diese dekorative Papierschnittcollage von Lägel hier heißt
„Landschaft“
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