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Verband sucht die schönsten Stadtgärten
Vor den großen Wettbewerben kommt jetzt der kleine in Cottbus

Cottbus (gg). Die Stadt Cottbus hat 73 Gartenspartenvereine, die im Kreisverband der Kleingärtner organisiert sind. Sechs von ihnen sind im Rennen um den erstmals stadtweit ausgeschriebenen Preis der „Schönsten Gärten im Städtebau“. Der Kreisverband will diesmal die schönste Anlage stadtweit küren, bevor der Wettbewerb, wie gewohnt, auf Landes- und Bundeswettbewerb sozusagen auf die „gärtnerische Spitze“ getrieben wird. Beworben haben sich die Gartensparten „Fleißige Hand“ am Sanzeberg, „Alt Ströbitz“ in selbigem Stadtteil, „Dr. Schreber“ in der Pappelallee, „Am Eichenhain“ in Sachsendorf, „Heiterer Blick“ im Fehrower Weg und „Nowinka“ in Skadow. Alle sechs haben jetzt die Urkunden zum Wettbewerbsstart erhalten.
Ab jetzt darf vorbereitet werden, erläutert Kreisverbandsvorsitzender Christian Lelanz: „Die Jury wird ab Mitte März bis Mitte April zum Rundgang kommen!“
13 Punkte werden bewertet - vom Heckenschnitt bis zum Spielplatzzustand, von der Kinder- und Jugendarbeit bis zur Ökologie und zum Insektenschutzprogramm des Vereins.
Für die Siegerpreise sind die Kleingärtner noch auf Sponsorensuche.
Die Cottbuser Gärten haben es im Landes- bzw. Bundeswettbewerb schon weit gebracht: Die Anlage „Am Spreebogen“ hat eine bronzene Ehrung erhalten, für die Anlage „Am Landgraben“ gab es sogar Silber. Alle vier Jahre gibt es den Wettbewerb in Brandenburg und dem Bund.
Der Stadtsieger wird im Mai feststehen. Der Preis, der dann vergeben wird, hat aber keinerlei Einfluss auf die Wettbewerbsjury in Postdam und Berlin. Hier dürfen sich wieder alle bewerben. Doch die 13 Punkte sind schon ganz nah an dem, was auch die nächst höheren Juroren in die Wertung einbeziehen, Bewertungsobmann Lothar Trocha hat sich da ziemlich nah am Vorbild orientiert.
Christian Lelanz erklärt, warum die Kleingärtner den Stadtwettbewerb erstmals vorschlagen: „Wir wollen das Interesse der Kleingärtner an ihrer Gemeinschaft stärken - wollen auch zeigen, dass wir soziale Verbände sind, in denen mehr läuft als nur Beete harken!“ Das ist den Kleingärtnern vor allem deshalb wichtig, weil diese Funktion ein wichtiges Argument gegen die ungebremste Umlage von Gebühren und Abgaben ist. Noch im November wollen sie dagegen streiten.

Christian Lelanz, Vorsitzender des Kreisverbandes der Kleingärtner, zu dem rund 10 000 Gärtner der Stadt gehören, übergibt die Wettbewerbsurkunde an Renate Stendel vom verein „Heiterer Blick“ im Fehrower Weg. Bis zum März haben die Gärtner nun noch Zeit, ihre Anlagen für die Begutachtung der Jury hübsch zu machen. Erstmals wird cottbusweit die schönste Anlage gesucht. Sechs Bewerber gibt es Fotos: Gabi Grube

 

Bewertet wird neben dem Gartengrün vor allem das gesellschaftlich-soziale Leben der Gartenvereine, wie hier beim Arbeitseinsatz zum diesjährigen 60. Geburtstagsfest in der Gartensparte „Fleißige Hand“

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