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Ortsbeiräte prangern Gebühren-Politik an
Vorwurf: Sparen nur beim Bürgerservice?

Cottbus (gg). Sauer haben die Ortsbeiräte auf die Rathaus-Ankündigung reagiert, die Friedhofsgebühren ab1. Januar zu erhöhen. Dazu muss allerdings die Stadtverordnetenversammlung im November erst grünes Licht geben. Momentan beraten die Fachausschüsse über die neuen Gebühren. Auch der Ortsbeirat in Maiberg/Döbbrick hat bereits beraten und lehnt das Gebührenpaket ab: „Die Friedhöfe, besonders in den ländlichen Stadtteilen sind unserer Meinung nach kulturhistorische Stätten, die von der Kommune in gleicher Weise wie kulturelle und historische Angebote im Rahmen der freiwilligen Leistungen unterstützt werden müssen“, sagt Ortsbeiratsvorsitzender Klaus Werner. Die neue Gebührenordnung sieht neben rund 33 Prozent Preisaufschlag für Erdreihengräber auch einheitliche 311 Euro für die Nutzung der Trauerhallen vor (DIE Heimatzeitung berichtete). Die Ortsbeiräte zweifeln außerdem die Kalkulationen für die Gebühren an und fordern ein, dass an den Personalkosten gespart wird. „Die Kosten hierfür sind in der Friedhofsverwaltung um 54 Prozent gestiegen!“ Insgesamt prangern die Sprecher an, dass Anregungen der Ortsbeiräte niemals umgesetzt wurden. Klaus Werner: Einsparungen im Personalkostenbereich werden nur da vorgenommen, wo die Kosten nicht auf die Bürger umgelegt werden können, z.B. beim Bürgerservice!“

 

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