aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Keine Ammenmärchen
...sondern wahre Geschichte im wendischen Haus

Cottbus (bw). Eine sehenswerte Ausstellung wurde am vergangenen Freitag im Wendischen Museum eröffnet. Erstmalig wird hier der Geschichte der Ammen und Kindermädchen aus dem Spreewald nachgegangen. Sie gehörten in der Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 20-er Jahre zum Stadtbild von Berlin.
Kuratorin Martina Noack ist mit großer Akribie gelungen, anschaulich und mit viel Bildmaterial zu zeigen, was Großmutter und Urgroßmutter in wendischer Tracht nach Berlin zogen. Zur Eröffnung tauschten die Besucher dazu allerhand persönliche Erinnerungen. Die deutsch-sorbische Präsentation zeigt auch, welche Lebensumstände in der Großstadt Berlin vorzufinden waren.
Die Spreewälder Tracht der Ammen und die Kinderfrauen waren so bekannt und der Inbegriff gehobenen Berliner Lebensstils, dass der Hersteller und Herausgeber des bekannten „Neuruppiner Bilderbogens“ sogar eine Anziehpuppe herausbrachte. Die Ausstellung ist bis zum 22. Februar 2009 geöffnet.

Viele Besucher haben bei der Ausstellungseröffnung im Wendischen Museum in Cottbus Fotos und Dokumente ihrer unmittelbaren Vorfahren betrachten können, da die Zeit der Spreewälder Ammen in Berlin bis in die 20-er Jahre des vorigen Jahrhunderts reichte Foto: BeWe

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