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Dieter Friese: Im neuen Kreistag wird’s bunter
Landrat zu allernächsten Aufgaben: Haushalt und Energiefragen

Region (gg). Der Spree-Neiße-Kreistag hat nach der Kommunalwahl jetzt vier Fraktionen und neun weitere Parteien und Wählergruppen, die keine Fraktionsstärke besitzen. Während sich im Hintergrund die Koalitionen schmieden, fragte der Märkische Bote Landrat Dieter Friese nach der künftigen politischen Marschroute.
Wird es jetzt schwerer, Entscheidungen zu treffen?
Dieter Friese: Es gab auch im letzten Kreistag keine Fraktion mit eigener Mehrheit. Wie immer ist parteiübergreifendes Agieren gefragt. Das macht auch stark: Als nächstes gleich für Haushaltsentscheidungen 2009 in diesem Herbst.
Bislang gab es einen Sonderausschuss Kohle. Wie wird der weiter arbeiten?
Er wird neu zu besetzen sein und dann gilt immernoch: Weder Kreis noch Gemeindevertreter können in der Sache wirklich entscheiden, nur um beste Bedingungen kämpfen. Im ersten Quartal 2009 planen wir eine Podiumsveranstaltung „Hat Braunkohle eine Zukunft - was kostet der Strom von morgen?“.
Ihr Kommunalwahlergebnis soll Test sein für die Landratswahl 2010. Wie werten Sie das Ergebnis von 1651 Stimmen?
Viele wussten, ich kann das Mandat nicht antreten und haben anders angekreuzt. Der Wahlkreis Guben, wo ich zur Wahl stand, ist auch in Kohlefragen nicht immer meiner Meinung. Klar, dass andere an mir vorbeiziehen. Ich seh’s positiv. Wird nun auch das Thema Stadt-Landkreis-Kooperation neu aufgegriffen?
Nur soviel dazu: Am Landrat und am Kreistag soll’s nicht liegen... Dankeschön.

 

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