aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

SERIE: Cottbus lässt Dampf ab - wie die Wärme unterwegs ist (5)
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Cottbus verfügt seit Jahrzehnten über zwei Fernwärmenetze. 1 549 Abnahmestellen werden durch 385 Kilometer Rohrleitung erreicht. Dabei nutzt das Unternehmen Technologien, die deutschlandweit bestaunt wurden und teils noch heute Studiendelegationen begeistern. Wie funktioniert das umweltfreundlichste, sichere und saubere Wärmesystem, das zur Zeit seine gewaltigen Rohre gar nicht schmückend ins Stadtbild wälzt? Warum haben Dampfleitungen ausgedient? Was kann Heißwasser wirklich? Wir spüren großer Technik nach
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Daher kommt die Wärme
Zwei Quellen speisen ein Cottbuser Netz
Umstellung im Gebäude problemlos möglich

In vier Beiträgen haben wir den Weg der Wärme über und unter der Erde geklärt. Seit 1958 baut die Stadt ihre umweltfreundliche Wärmeversorgung, die bis in den mittelalterlichen Kern reicht.
Erzeugt wird die sanfte Wärme aus hoch veredelter heimischer Braunkohle. Das war vor 1999 ein Grund dafür, das veraltete Heizkraftwerk, das wegen hoher Emissionen nur noch mit Sondergenehmigung rauchen durfte, durch ein neues zu ersetzen. Das jetzige braunkohlegefeuerte Heizkraftwerk mit druckaufgeladener Wirbelschichtfeuerung erzeugt bis 75 Megawatt (MW) Strom und bis 340 MW thermische Energie, Wärme also. Es steht im Cottbuser Osten und stellt bei kaltem, klaren Wetter die typische Dampfwolke in den blauen Himmel - ein weithin erkennbares Cottbuser Wahrzeichen.
Zusätzlich liefert das Kraftwerk Jänschwalde bei Bedarf Wärme nach Cottbus.
So verfügt Cottbus über ein komfortables und auf Kundenseite jederzeit ausbaufähiges Wärmeangebot. „Auch für jedes Einfamilienhaus, das günstig an unserer Fernwärmetrasse liegt, ist ein Anschluss an diese umweltschonende Quelle möglich und sinnvoll“, sagt Stadtwerke-Sprecherin Heike Schumann.
Im Fernwärmesatzungsgebiet, also den Stadtteilen, in denen Fernwärme anliegt und in denen die Stadtverordneten wollen, dass sie auch genutzt wird, ist der Anschluss keine Frage. Diese Satzungsgebiete gelten für das gesamte Stadtzentrum, Schmellwitz und das Südeck. Nur wenn dort jemand umweltgünstiger heizt oder die Erschließung zu aufwändig ist, entfällt hier die Anschlusspflicht.
Inzwischen steigt das Interesse, von anderen Heizmedien umzusatteln. Wenn zum Beispiel ein alter Heizkessel ersetzt werden muss, lohnt der Medienwechsel. Die Wärme kommt mittels kleiner Hausanschlussstation ins Gebäude. Die Rohre und Heizkörper im Haus bleiben einfach erhalten. Und der Platz des hinfälligen Tanklagers wird frei für Wein oder andere Annehmlichkeiten.
Die Versorgungssicherheit bei Fernwärme ist sehr hoch.
Das Thema der Folge sechs: Der Umwelt zuliebe

 

 

Schornsteinlose Idylle im Cottbuser Norden. Kostengünstig und komfortabel für die späteren Hauskäufer setzte der Investor der Cottbuser Heide an der Nordparkstraße, die ab 1999 entstand, von Beginn an auf Fernwärme (rechts)

So funktioniert die Fernwärmeversorgung für Cottbus jetzt noch. Das Dampfnetz fällt nach 2010 weg (links)

 



Darüber freut sich Stadtwerke-Sprecherin Heike Schumann: Auch die historischen Giebelhäuser am Altmarkt, Zierde und Markenzeichen der Stadt, sind fernbeheizt

Schornsteinlose Idylle im Cottbuser Norden. Kostengünstig und komfortabel für die späteren Hauskäufer setzte der Investor der Cottbuser Heide an der Nordparkstraße, die ab 1999  entstand, von Beginn an auf Fernwärme

Schornsteinlose Idylle im Cottbuser Norden. Kostengünstig und komfortabel für die späteren Hauskäufer setzte der Investor der Cottbuser Heide an der Nordparkstraße, die ab 1999 entstand, von Beginn an auf Fernwärme

 



Schornsteinlose Idylle im Cottbuser Norden. Kostengünstig und komfortabel für die späteren Hauskäufer setzte der Investor der Cottbuser Heide an der Nordparkstraße, die ab 1999 entstand, von Beginn an auf Fernwärme

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