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Mediziner aus Schweden beeindruckt
Neues OP-Methode Neurochirurgen aus Stockholm erfolgreich vorgeführt

Cottbus (MB). Bei der Operation einer Patientin mit einer bestimmten Art eines Hirntumors in der Klinik für Neurochirurgie des Carl-Thiem-Klinikums (CTK) haben vor wenigen Tagen Neurochirurgen aus dem renommierten Karolinska-Institut Stockholm hospitiert.
Wie Chefarzt Dr. Carsten Schoof berichtete, wurde eine neue OP-Methode bei malignen Gliomen direkt nach der Zulassung Anfang des Jahres am CTK eingeführt. Damit gehört die Cottbuser Klinik zu den wenigen in Deutschland, die eine so genannte Fluoreszenz-gestützte Hirntumorentfernung durchführen. Bei der Methode werden mittels einer Flüssigkeit (genannt 5-ALA) die Tumorzellen mit einem Licht einer bestimmten Wellenlänge während der Operation zum Leuchten angeregt. So kann der Operateur Tumorgewebe von normalem Hirngewebe sicher unterscheiden, was in den Randbereichen des Tumors mit normalem Weißlicht manchmal schwierig ist. Ziel ist es, den Tumor sicher und schonend zu entfernen.
Die schwedischen Gäste waren nach dem Einführungsvortrag von Klinik-Chefarzt Dr. Carsten Schoof und nach der Operation, die mit 5-ALA reibungslos verlief, von der neuen OP-Methode begeistert.



Dr. Carsten Schoof, Chefarzt der Klinik, operiert unter dem Operations-Mikroskop mit Violettlicht im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum. Neurochirurg Dr. Inti Peredo und Claes Martinelle, Chef der schwedischen Firma Operations Instrument AB, hospitieren
Foto: ctk

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