aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Sportscheinwerfer
Das aktuelle Lausitzer Sportgeschehen -
kompetent und kritisch-optimistisch beleuchtet von Hajo Schulze

In die Jahre gekommene Boxsportfreunde schwärmen heute noch von seinen Kämpfen in den „Stadtsälen“.
Die Handschuhgladiatoren hatten nach dem Kriege mit ihrem kämpferischen Willen der Region Hoffnung gegeben. Einer von ihnen: Hans Robak - der „Eiserne Hans“. Gestern wurde er 80.
Er feierte im Cottbuser Süden mit Freunden aus der schweren, aber schönen Zeit. Der spätere Sportlehrer Hans Robak galt als das erste Cottbuser Sportidol nach dem zweiten Weltkrieg.
Im Ring sorgte er für Glanz und Gloria. Fünfmal war er DDR-Meister in der Kategorie über 81 kg, mehrfach Landeszweiter. Mit der DDR-Auswahl vertrat er sein Land auch international, obgleich er nicht immer das Wohlwollen der Funktionäre fand.
Jubiläen wecken „alte Geschichten“.
Die zum Beispiel: Trainer Georg Snoppek, Besitzer eins Spielwarenladens in der Karl-Liebknecht-Straße, fütterte ihn im Training mit Nüssen.
„Nervennahrung“, schnarrte der schrotige „Trainer-Schorsch“. Nerven besaß der eiserne Hans. Hängen in den Seilen ließ er sich auch dann nicht, wenn ein Kampf verloren ging.
„Mein schwerster Interviewpartner“ jammert
Reporter Heinz Florian Oertel. Der Mann aus Forst redete nie viel. Immer war er ein bescheidener Weggefährte, auch gestern feierte Hans still.
Alles Gute!



Obwohl es die DDR schon gab, war’s die Zonenmeisterschaft. Hans Roback bewahrt das Dokument stolz

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