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Schwarze Pumpe startet einen Marathon
für gesünderes Klima
Platzeck: Lausitz bleibt Energieregion / Erste Pilotanlage weltweit

rechts: Auch das gehörte zur Festveranstaltung: Robin Wood protestierte vor den Kraftwerkstoren mit einer kleinen Gruppe gegen den Aufschluss neuer Tagebaue und die damit verbundenen Einschnitte für Menschen und Natur
links: Rund 700 Gäste verfolgten die Inbetriebnahme, ein großer Teil davon Journalisten aus ganz Europa. In der Pressekonferenz am Vormittag wurde kritisch zu den Auswirkungen auf Strompreis, auf Umweltbelastungen durch die CO2-Verpressung und nach Alternativen gefragt

Schwarze Pumpe (ha). „Am Donnerstag um 16.50 Uhr ist das erste CO2 in der Pilotanlage abgespaltet worden“, verkündete am Dienstag stolz Tuomo Hatakka und verwies auf eine bereits über sechsjährige harte Forschungsarbeit in der Lausitz. Jedoch ist dieser bedeutende Schritt einer Übergangstechnologie zu neuen Energieformen, wie Lars G. Josefsson, Präsident Vattenfall AB und CEO der Vattenfall-Gruppe, die Oxyfuel-Technologie bezeichnete, nur ein Schritt eines Marathonlaufes zum eigentlichen Ziel: null CO2-Emission. Dazu zähle auch die marktreife Entwicklung in der Nutzung erneuerbarer Energien. „Dieser Weg kann nur mit einer Partnerschaft von Wirtschaft, Politik und den Menschen in Deutschland und der EU gelingen. Wir sind bereit, viele Milliarden Euro in neue Kraftwerksgenerationen zu investieren.“ Entscheidend wird sein, wie sich die Menschen mit der neuen Technologie - ein Kind der Lausitz - identifizieren, so Ministerpräsident Matthias Platzeck. Hier könnte ein Innovationslabor entstehen. Der Anfang ist da.




Tuomo Hatakka, Vorstand Vattenfall Europe, und Reinhard Hassa, Vorstandssprecher Vattenfall Europe M&G, (v.r.) äußerten ihren Stolz über die Forschungsergebnisse der Lausitzer Ingenieure
Fotos: J. Haberland


Nancy Hoffmann und Hardy Russ von der Vattenfall-Logistiktochterfirma TSS in Schwarze Pumpe demonstrierten die Befüllung der Spezialtransporter, die das abgeschiedene Gas in die Altmark bringen werden. Sechs bis sieben dieser 22-Tonner sollen pro Tag fahren

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