aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Denkmalstour durch Stadt und Dorf
Denkmalbeirat lädt zum Stadtspaziergang / Im Landkreis öffnen Kirchen

Region (gg). Deutschlandweit wird am morgigen Sonntag der Denkmaltag unter dem Motto „Vergangenheit aufgedeckt - Archäologie und Bauforschung“ begangen. In Cottbus wird das Thema vor allem in der Oberkirche St. Nikolai bedient, dort können die frühe Geschichte der Kirche und die Funde unter ihr bei Führungen ab 11 und 14 Uhr erkundet werden. Ansonsten widmet sich der Denkmalbeirat neuzeitlichen Erfolgen der Stadtsanierung und lädt ab 10 und 14 Uhr zu Rundgängen entlang erfolgreich sanierter Mietwohnhäuser ein. Start ist in der Lausitzer Straße 43, dann geht’s durch die Schillerstraße zur Virchowstraße und weiter zur Straße der Jugend. Auf dem Weg liegen sechs sehenswerte private Denkmale, zu denen Fachleute aus dem Brandenburgischen?Landesamt für Denkmalpflege (BLDAM) und Dora Liersch vom Heimatverein Erläuterungen geben. Daneben laden fünf weitere Hausherren zu Besichtigungen ein: Die in Sanierung befindliche Sandower Oberschule (Vortrag 10, 12 und 14 Uhr), das Strombad an der Spree (11 bis 14 Uhr), das Konservatorium in der Puschkinpromenade (10 bis 14 Uhr), das Kino Weltspiegel (Führungen 12, 14 und 16 Uhr) und die Turnhalle in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße (10 bis 14 Uhr). An jeder Station stehen Fachleute für Fragen bereit.
Im Landkreis haben sehenswerte Kirchen ihre Türen geöffnet. So lohnt sich ein Ausflug nach Forst zur Stadtkirche (15 - 20 Uhr), zur St. Martins-kirche in Honow-Wadelsdorf (9.30 - 17.30 Uhr), die seltene farbige Fenster vorzuzeigen hat. In Neuhausen kann von 13 bis 17 Uhr das alte Pfarrhaus besichtigt werden, auch die Spremberger Kreuzkirche öffnet von 14 bis 17 Uhr die Türen. Interessant dürfte auch die Führung durch die Blockhäuser in Burg sein. Um 11 Uhr ist dafür Treffpunkt für Interessierte, die sich bei Petra Schulz (Tel. 0355 - 860170) anmelden können.
Der Auftakt zum Denkmaltag in Cottbus wird bereits heute Abend gefeiert. Im Kunstmuseum Dieselkraftwerk wird der Denkmalpreis der Stadt Cottbus verliehen. Bislang ging er an die Bauherren des sanierten Kaufhaus Schocken am Schlosskirchplatz und an die Gemeinde Groß Gaglow für ihre hübsch sanierte Kirche. Der Preisträger dieses Jahres wird noch geheim gehalten, allerdings kann das Objekt - soviel ist sicher - am Sonntag auch besichtigt werden.
Zur Veranstaltung heute ab 18 Uhr im DKW hält Dietmar Kraußer vom BLDAM einen Vortrag zu „Erkennen und Bewerten von Zeitschichten“. Der Eintritt ist frei.



Gelungene Mietshaussanierungen sind
Thema einer Führung in Cottbus,
morgen um 10 und 14 Uhr

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