aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Kleines Spreewehr hat eine Zukunft
Nach Versteigerung gibt’s jetzt wieder Hoffnung: Jörg Schröter
will das verfallene Kleinod an der Sandower Spree erwecken, auch mit Gastronomie

Cottbus (gg). Seit drei Jahren sind die Türen des ehemaligen „Kleinen Spreewehr“ am Sandower Spreeufer geschlossen. Jetzt hat das traditionsreiche Gasthaus, das zuletzt als „Café Total Normal“ bekannt war, einen neuen Besitzer. Immobilienmakler Jörg Schröter ersteigerte das Objekt beim Amtsgericht. Ursprünglich mit dem Plan, den Flachbau abzureißen und Stadtvillen zu errichten. Doch diese Pläne sind vom Tisch, seit Schröter das Haus in Augenschein nahm: „Es ist hervorragend geeignet für Dienstleistungen und Gastronomie - ganz in der Nähe zu Wohnbebauung und Seniorenresi-denzen!“ Nach einer ersten Besichtigung ist klar: Die denkmalgeschützte Substanz ist trotz Brandspuren aus 2007 gut genug erhalten, um den nördlichen Teil für Handel und Dienstleis-ter herzurichten. Für den südlichen Teil führt Schröter bereits Gespräche mit Gastronomen. Insgesamt stehen fast 2000 Quadratmeter vermietbare Fläche zur Verfügung. Im Herbst will Schröter mit der Entkernung beginnen, im nächsten Frühling könnte das zugewachsene Kleinod Schritt für Schritt ins Leben zurückkehren. „Eine Diskothek wird es hier aber nicht mehr geben“, schränkt Schröter ein. Denkbar wären für ihn vielleicht ein Seniorenkaufhaus, Physiotherapie oder ähnliches...



Immobilienmakler Jörg Schröter ist
begeistert vom „kleinen Spreewehr“.
Er hat es in diesen Tagen ersteigert, um ihm wieder Leben einzuhauchen
Foto: Gabi Grube

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