aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Misstöne in Kerkwitz
Landessynode braucht mehr Zeit für Position

Kerkwitz (ha). Die Einwohner der vom Tagebau bedrohten Dörfer rund um Guben waren enttäuscht, als die Pröbstin der EKBO, Friedericke von Kirchbach, in der Kerkwitzer Kirche erklärte, die Landessynode brauche noch Zeit, um die komplizierten Zusammenhänge zu ordnen und eine Positionierung unter anderem zu den Tagebauplänen zu formulieren. Eine Aussage werde für Januar 2009 erwartet, so die Pröbstin, die sich mehrmals gegen Vorwürfe der Untätigkeit wehren musste.Sie hatte sich vor der Diskussionsrunde in Tagebau angrenzenden und umgesiedelten Orten umgesehen und ist auf Rundreise, um die Erfahrungen und Erlebnisse der betroffenen Menschen zu erfahren. Diese Erkenntnisse seien Teil des Findungsprozesses der Kirche. Die Besucher äußerten sich zunehmen resigniert über die Einflussmöglichkeiten, denn die Entscheidungen seien längst gefallen. Auch der Einfluss der Landeskirche sei erheblich geschrumpft, so von Kirchbach und lobte das lokale Engagement der Pfarrer und besonders der Generaleralsuperintendentin Heilgard Asmus.



Pröbstin der EKBO,
Friedericke von Kirchbach,
und Pfarrer Dr. Andreas Fincke mussten
sich Vorwürfe gefallen lassen
Foto: Jens Haberland

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