aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Neue Welle aus Pückler-Eiche
Das Mühlrad am Großen Spreewehr dreht sich wieder / Hagen Strese hat
mit CDU-Freunden Projektstart ermöglicht / Vattenfall lobt Zielstrebigkeit

Cottbus (h). Kulturministerin Johanna Wanka stockte der Atem: eine Eiche aus Branitz!? Hat da jemand Schneisen in den Park geschlagen? - Der Fall klärte sich schnell letzte Woche beim Mühlenradfest. Den Baum für die neue Welle hatte ein Sturm in der Englischen Allee umgeschoben. Graf Hermann Pückler, Eigentümer dieser Bestände, spendete das edle Holz für den hohen Zweck: „Wo kulturelle Highlights wie Branitz sind, muss es in kürzeren Entfernungen auch andere Sehenswürdigkeiten geben, sonst funktioniert ein Tourismus-Konzept nicht“, sagt Pückler, und er ergänzt: „Radtourismus hat große Zukunft in unserer klimagefährdeten Welt.“ Die Radler kommen längst aus ganz Deutschland über den Gurkenweg hierher. B a u e r Pschuskel, dessen Familie hier jahrhundertelang mahlen ließ, sieht hier das Tor zum erneuerten Spreeraum, in dem Vattenfall ein einzigartiges Biotop anlegt. Brigitte Schroeckh, Referentin für Tagebauplanung beim Bergbauriesen, ist beeindruckt von der Zielstrebigkeit des Bürgerprojekts: „ Wo so viel Eigeninitiative da ist, unterstützen wir Projekte der Tagebau-Anrainer finanziell. Hier am Standort unserer Hauptverwaltung gibt es mehrere Vereinspartnerschaften mit Vattenfall.“ Joachim Rädisch hat ein paar Blümchen dabei, um sich bei der Vattenfall-Vertreterin zu bedanken. So ganz selbstverständlich ist für ihn Hilfe aus der Wirtschaft nicht. Um jedem einzelnen Nagel muss er kämpfen. Deshalb ist er froh, den CDU-Verband aus dem Cottbuser Norden zur Seite zu haben. Hagen Strese, Betreiber eines Vermessungsbüros, hat mit weiteren Unternehmern aus CDU-Kreisen die ersten 4 000 Euro aufgebracht, damit das Mühlrad- Projekt überhaupt in Gang kam. Dann hat der Stadtverordnete den Bauausschuss, das Bauamt und THW-Ausbildungseinsätze mobilisiert. Alle sind sich jetzt einig, dass mit Rückenwind von Baudezernentin Marietta Tzschoppe und dem CDU-Engagement das schwere Rad zum Laufen kam und nun Weiteres zu tun ist an diesem schönen Kultur- und Freitzeitplatz.



Erfolg macht froh: Bauer Hans
Pschuskel, Mühlenvereins-Vorsitzender
Jochen Rädisch, Vereins-
Praktikantin Dajana Miska,
Forstwirt Graf Hermann von
Pückler, Birgit Schroeckh von
Vattenfall, Radio-Lehrling Daniela
Pfitzmann und Vermesser
Hagen Strese

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