aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Auf zum Stadtfest Cottbus
Ein Prosit auf den Bergmannsstand
Dr. Hartmuth Zeiß: Stadtfest bietet Gelegenheit für gute Begegnungen

Cottbus (gg). Zum ersten Mal ist die beliebte Serie „Mein Sonntag im Revier“ - bekannt aus der GRÜNEN Heimatzeitung, zu Gast auf dem Cottbuser Stadtfest. Die Bühne Am Altmarkt steht sozusagen unter Strom. Die GRÜNE Heimatzeitung sprach darüber mit Dr. Hartmuth Zeiß, Bergbauvorstand bei Vattenfall Europe (Foto).
• Für jede Bühne und jede Band wird immer auch Strom gebraucht, ist vielleicht nicht immer jedem bewusst. Ist das auch ein Grund für Vattenfall, sich genau hier zu präsentieren?
H. ZeiSS: Ich denke, die meisten Cottbuser wissen, dass der Strom aus der Steckdose zu einem großen Teil aus der heimischen Braunkohle stammt. Darüber hinaus haben Bergbau und Energiewirtschaft jedoch viele weitere interessante Facetten. Wir wollen dazu mit den Besuchern des Stadtfestes im Herzen von Cottbus ins Gespräch kommen.
• Gerade der Sonntag im Revier hat durchaus entspannende Seiten. Neulich erst hat man Sie beim Probieren des ersten Tagebautröpfchens erlebt. Wie oft führt sie der Bergbaujob auf derlei unterhaltsame Nebenschauplätze?
H. ZeiSS: Mit dem Weinbau in der Bergbaufolgelandschaft Welzow-Süd wollen wir eine alte Tradition in der Lausitz beleben. Er ist nur ein kleiner aber durchaus angenehmer Mosaikstein in der Themenvielfalt, die sich um den Bergbau rankt. Aus dem Engagement von Vattenfall für die Region möchte ich gern noch die regelmäßigen Kunstausstellungen in unserem Verwaltungsgebäude, die Klima-akademie oder den Vattenfall-Schulcup erwähnen. Die Förderung der Braunkohle ist und bleibt natürlich unser Kerngeschäft.
• Bei der Lösung des Schlüsselproblems in der Kohleverstromung, nämlich die Minderung des CO2-Ausstoßes, hängt vieles davon ab, ob es gelingen wird, das verflüssigte CO2 unterirdisch zu lagern und die Technologie zur Abscheidung zu perfektionieren. Sie werden oft danach gefragt, wie die Chancen dafür stehen. Was sagen Sie dann?
H. ZEISS:
Wir beschreiten dabei neue und innovative Wege, nutzen aber auch bewährte Verfahren und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Ich bin der festen Auffassung, dass uns dies gelingen wird. Das ist wichtig für unser Land, den Klimaschutz und die Energieregion Lausitz.
• Im Infozelt von Vattenfall auf dem Stadtfest am Altmarkt kann man einiges sehr authentisch nacherleben. Was genau?
H. ZEISS:
Anhand anschaulicher und anfassbarer Modelle werden wir unsere Vorstellungen zur CO2-emissionsarmen Verbrennung der Braunkohle und auch zur Speicherung des CO2 präsentieren. Wir sind sehr gespannt, wie die Cottbuser und Ihre Gäste das Informations- und Dialogangebot nutzen werden.
• Welchen Ort bereisen Sie am liebsten, wenn Sie ihren ganz persönlichen "Sonntag im Revier" gestalten?
H. ZEISS:
Die Lausitz bietet vielfältige und reizvolle Erholungsziele. Mit der Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft bietet sich die Möglichkeit Neues hinzuzufügen. Als Senftenberger Einwohner zieht es mich oft an den Senftenberger See, der auch aus einem Tagebau entstand. Ein besonderes Erlebnis und zu jeder Jahreszeit attraktiv ist ganz sicher der Findlingspark in Nochten.
• Danke für das Gespräch!
Programm der Altmarkt-Bühne ausführlich auf Seite I



Dr. Hartmuth Zeiß,
Bergbauvorstand bei
Vattenfall Europe

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