Zum 100. gelebte Träume und Festwoche im Theater
Staatstheater startet mit neuem Generalmusik- direktor und Schauspieldirektor
ins Jubiläum

Cottbus (gg). Das Theater der Stadt feiert in diesem Oktober 100. Geburtstag. In dieser Woche gab Martin Schüler, Intendant des Staatstheaters, erste Details zur Jubiläumsspielzeit bekannt, die unter dem Motto steht „Träume leben“. 16 Premieren der Sparten Schauspiel, Oper, Ballett und einige Sonderveranstaltungen, acht Philharmonische Konzerte stehen auf dem Spielplan, der diesmal am 31. August im Branitzer Park präsentiert wird. Erstmals sind die Theaterleute mit der Präsentation auch in die ständige Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund nach Berlin eingeladen.
Mit einer Festwoche vom 1. bis 5. Oktober erreicht das Jubiläum seinen Höhepunkt. Martin Schüler: „Wir wollen vor allem die Kinder und Jugendlichen ansprechen - deshalb laden wir sie am 1. Oktober zu einem zauberhaften Vormittag ins Große Haus ein!“ Am Abend ist die Festveranstaltung geplant, zu der auch Bundespräsident Horst Köhler seine Teilnahme bestätigen will. In der Jubiläumswoche gibt der neue Schauspieldirektor Mario Holetzeck seinen Einstand mit der „Trilogie der Träume“. Drei Stücke an einem Abend greifen Träume, Illusionen dreier Generationen und deren mehr oder weniger geglückte Verwirklichung auf. Holetzeck: „Wir haben dafür hunderte Stücke gelesen und das Beste ausgewählt!“
Neue Akzente am Haus setzt auch Generalmusikdirektor Evan Christ, der GMD Reinhard Petersen ablöst. Eine gute Mischung zwischen Jung und Alt bei den Konzertstücken als auch im Publikum möchte er erreichen und startet im ersten Philharmonischen Konzert im
Oktober mit Haydns Sinfonie Nr. 44 sowie Gustav Mahler.
Im Ballett nimmt das überschaubare Ensemble „Die schlecht behütete Tochter“ - ein Ballett mit Musik von Louis Ferdinand Herold in Angriff. Aber auch bei Mehrspartenprojekten sind die Tänzer gefragt: Diesmal wird es das Musical für Kinder „Der Zauberer von Oss“, das im November Premiere hat.
Die Gäste der Jubiläumsspielzeit können sich außerdem auf das Musical „Anything goes“ mit Musik von Cole Porter freuen, ebenso wie auf das Sommertheater, das diesmal im Hof der von Alvensleben-Kaserne passend zur Kulisse den „Hautmann von Köpenick“ bietet.