aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Lausitz hat Energiedraht zu Europa
Europaabgeordnete erspürten bei Cottbusern das Reizthema Braunkohle

Cottbus (gg). Das Stadthaus am Altmarkt war voll besetzt, als am Donnerstag die Europa­abgeordneten Norbert Glante (SPD), Elisabeth Schroedter (Grüne), Sylvia-Yvonne Kaufmann (LINKE) und Dietlind Jering von der Europäischen Kommission in Deutschland zum „Mitreden über Europa“ eingeladen hatten. Den allgemeinen Ausführungen über die Bedeutung des Vertrags von Lissabon, der am 1. Januar in Kraft tritt und zum Beispiel ­europäische Bürgerbegehren möglich macht, folgten alsbald die konkreten Fragen der Cottbuser. Die drehten sich um ­Arbeitnehmerfreizügigkeit, Gentechnik, europäische Verkehrskorridore, eine einheitliche Bildungspolitik, das Verhältnis Europas zur USA und schließlich um das Reizthema Nummer eins: Die Energiepolitik. Da offenbarten sich deutlich parteipolitische Unterschiede der Volksvertreter, die in Brüssel für eine Region sprechen sollen. Während sich Glante ganz klar hinter die Braunkohleverstromung und die Erforschung CO2-armer Technologien stellte, positionierte sich Schroedter klar gegen die weitere Erschließung von Tagebauen in der Lausitz und bekam vorsichtige Unterstützung von LINKs. Einladungen der Stadtspitze, das Thema in zweiter Runde weiter zu diskutieren, wurden angenommen.

Große Runde - viele Themen. Die 50-jährige Dame Europa rückte am Mittwoch ein Stück näher an die Cottbuser. Drei Europaabgeordnete hatten zum Mitreden eingeladen


Große Runde - viele Themen. Die 50-jährige Dame Europa rückte am Mittwoch ein Stück näher an die Cottbuser. Drei Europaabgeordnete hatten zum Mitreden eingeladen

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