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Minister sollen bei der Stadtentwicklung helfen
Bundesbauminister Tiefensee verschafft sich Überblick über Problem-Orte
Noch keine Zusagen zu nötigen Förderungen / Unterstützung aus Polen

Forst (ha). „Wir haben sehr intensiv genutzte anderthalb Stunden hinter uns und ich bin froh, dass ich auch an Orte geführt wurde, wo die Säge klemmt“, kommentierte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee das Ende einer Stadtrundfahrt am Montag. „Wir benötigen bei der weiteren Stadtentwicklung die Hilfe von der Landesregierung“, begründete Bürgermeister Jürgen Goldschmidt die Tour, an der auch Brandenburgs Infrastrukturminister, Bundestagsabgeordneter Steffen Reiche und Landrat Dieter Friese teilnahmen. Zusagen für eine Verlängerung der Stadtumbauförderung nach 2009 konnte der Minister jedoch nicht geben. Dafür nahm er konkrete Pläne der Stadt und des Landkreises mit nach Berlin wie den nötigen Ausbau der Bahnverbindung Berlin-Forst-Zary für dessen Ausbau sich Polen ausspricht. Ein entsprechendes Schreiben übergab Goldschmidt bei dieser Gelegenheit an den Bundesminister. Zur Sprache kam auch der Umgang mit Altbausubstanz, für den neue Denkweisen nötig seien. Bisher sind 28 Millionen in den Wiederaufbau der Forster Innenstadt geflossen, davon drei Millionen an Städtebaumitteln.
„Wichtig ist aber auch, dass wir die Ansiedlung im Industrie- und Gewerbegebiet fortsetzen“, so der Bürgermeister. Projekte wie die Ansiedlung des Spezialkabelherstellers EEB, die bereits jetzt laut über einen Erweiterungsbau ab 2009 nachdenken, seien positive Zeichen. Dafür sei eine Verlängerung des Investitionszulagegesetzes nötig, so Jürgen Goldschmidt, der jetzt Interreg IV B-Mittel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nutzen will.

Auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Steffen Reiche (2.v.l.) intonierten Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Brandenburgs Infrastrukturminister Reinhold Dellmann und Landrat Dieter Friese (v.l.) nach ihrem Rundgang noch das Lied „Ich sing Dir mit Herz und Mund“ von Paul Gerhard. Das Quartett wurde von Helmut Lüdke an der Orgel begleitet. Leider sangen die Herren, die in der letzten Strophe von Bürgermeister Jürgen Goldschmidt verstärkt wurden, vor leeren Bänken
Foto: Jens Haberland

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