Durch Dick und Dünn in Hänchen
43. Internationaler Auftaktlauf zur Deutschen Motocross-Meisterschaft

Hänchen (GHZ). Das 43. Moto-Cross-Rennen rund um den Weinberg in Hänchen am morgigen Sonntag, 30. März, wird wieder ein Volksfest. „Wir haben die Motorsportveranstaltung familienfreundlich angelegt“, sagt Rennleiter Michael Buder. Wenn die Eltern den spektakulären Seitenwagen über die 1990 m lange Piste brettern sehen, können die kleinen Fans ihren Spielen fröhnen.
Ein Quadrennen für Kinder, Ponyreiten und eine Hüpfburg werden für Kurzweil bei den Mädchen und Jungen sorgen.
Die Liebhaber der dröhnenden Maschinen aber können sich ab 13 Uhr in den Bann ziehen lasen. Clubvorsitzender Gerd Grabia ließ sich als Helfer am Startgatter einteilen und winkt die pfeilschnellen Maschinen auf den Kurs. 36 Gespanne haben zum Auftaktrennen um die deutsche Meisterschaft gemeldet. Als Favoriten in Hänchen gelten Marko Happing mit dem verwegenen Co-Piloten Meinhard Schelbärt aus Groß Wülsdorf bei Torgau. Dieses Duo reist als Vizemeister des vergangenen Jahres nach Hänchen an. Die Männer auf dem Zabelgespann wollen sich beim Auftakt der acht Veranstaltungen mit insgesamt 16 Läufen gleich ein Punktepolster schaffen. Bei einem Durchgang wird jeweils 30 Minuten plus zwei Runden Gas gegeben.
Nicht minder spannend dürfte die Hänchener Premiere der weiblichen Motocrosser werden. Auch hier ist am Weinberg Auftakt zum Pokalfight der Amazonen auf den Zweiradviertaktern. Larissa Papenmeier (Bünden) und Maria Franke (Zeitz) sagten als deutsche Spitzenfahrerinnen zu. Bis auf das Seniorenrennen fehlt es leider an Lokalkolorit.
Die Bewohner rund um den Weinberg werden am Sonntag früh geweckt. Ab 8.30 Uhr brummen die Motoren zum ersten Training. Bis gegen 17 Uhr gibt es dann Motorsport pur. “Und wir haben die Eintrittspreise nicht erhöht“, gibt Michael Buder noch bekannt. Die Karten kosten 10 Euro einschließlich Programmbroschüre und darin sind auch die Parkgebühren für den an der Rennstrecke liegenden Parkplatz. Ermäßigt sind die Preise mit 6 Euro festgelegt worden, Kinder bis 12 Jahre kommen an der Hand ihrer Erziehungsberechtigten frei ins Renngelände. Hajo Schulze