aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Götter erobern die Bärenbrücker Höhe
Noch vor Mai werden acht Plastiken fertig

Teichland (gg). Am Sonntag, 25. Mai, ist Götterstunde. Dann wird auf dem Gelände des Freizeitparks auf der Bärenbrücker Höhe der slawische Götterhain eröffnet. Historiker Siegfried Kohlschmidt fertigte das Projekt für den Skulpturenpark, in dem acht Göttergestalten in Eichenholz zu sehen sein werden. Eingebettet sind sie in die Planung des Landschaftsarchitekten Thomas Nickel, der den Göttern Findlinge, Wege, Bäume und Erklärungstafeln zugeordnet hat.
Die überlebensgroßen Figuren erinnern an den Götterkult der Slawen, die im 6. Jahrhundert in die Lausitz kamen. Das Wissen um diese heidnischen Figuren ging mit der Christianisierung verloren, erhielt sich aber in vielen Bräuchen der Region. In einem Rondell versammelt der oberste Gott Swantewit seine Götterbrüder Radegast (Kriegsgott), Siwa (Lebensgöttin), Liuba ( Liebesgöttin), Prono (Rechtsgott), Porevith (Beschützer der Schwangeren), Crodo (Wetter-, Tier- und Pflanzengott) sowie Flins (Todesgott) um sich.
Neben dem Götterhain gehört auch eine Sommerrodelbahn, ein Spiel- und Grillplatz, ein Naturerlebnisbereich mit Sonnenuhr sowie ein Labyrinth zu den Vorhaben des Freizeitparks.

Holzbildhauer Klaus Fromelius in der Branitzer Siedlung vervollständigt die eichene Waffe des slawischen Kriegsgottes Radegast. Drei Jahre lang arbeiten er und sein Zwillingsbruder Gisbert schon an den überlebensgroßen Götterskulpturen, die im Mai auf der Bärenbrücker Höhe aufgestellt werden sollen. Foto: Gabi Grube

zurück...