Neuer Schwung im Forster Krankenhaus
Forster Chirurg kehrt nach Ausbildung zurück Wichtiges Zeichen für attraktive Wirkungsstätte Baustein für Gesundheitszentrum

Forst. Das Forster Krankenhaus kann nun mit einem neuen Fachmann aufwarten: Dr. Björn Matthies ist aus Berlin in seine Heimat zurückgekehrt - auf Initiative von Dagmar Klinke, Geschäftsführerin des Hauses: „Wir haben den Kontakt nie abreißen lassen. Wir sind sehr froh, dass wir Herrn Matthies wieder gewinnen konnten“, verkündete sie diese Woche stolz. Denn die Personalsituation in der Chi-rurgie war in den letzten Jahren von viel Pech begleitet - das soll sich jetzt ändern. Für Björn Matthies war vor allem die Stelle als Oberarzt eine Herausforderung: „Es ist ein Karrieresprung für mich. Aber meine Familie und ich wollten perspektivisch auch wieder in die Heimat zurück, denn hier leben unsere Eltern und viele Freunde“, argumentiert er. „Außerdem habe ich jetzt mehr Freizeit, kann wieder Sport treiben und viel Schwimmen gehen, das war in Berlin kaum möglich, da wir keine Betreuung für unser Kind hatten“, beschreibt er die Vorzüge. Außerdem genieße er die nahe gelegene Natur.
Für seine berufliche Aufgabe ist der Fachmann gut gerüstet: Vier Jahre Spezialausbildung zusätzlich zur Chirurgie werden für hohe Kompetenz in Forst sorgen „Jetzt sind wir hier ein Team von fünf Chirurgen und damit sehr gut aufgestellt“, so der Spezialist für Schulter- und Handchirurgie. Besonders hervorzuheben ist seine Befähigung als Durchgangsarzt und in dieser Funktion ständige Vertretung.
Zu seinen Aufgaben in der Abteilung mit zehn Betten der Gynäkologie und 34 Betten der Chirurgie gehören die Koordination von Operationen, der Sprechstunden und den Einsatz der Ärzte sowie natürlich in erster Linie das Operieren.
Als eine seiner wichtigsten Vorhaben nennt er die Verbesserung der Kontakte zu den ambulanten Ärzten, erste persönliche Treffen gab es bereits: „Denn es doch besser, die lokalen Ärzte schicken ihre Patienten in dieses moderne Krankenhaus, das ist besser für die Patienten und besser für unsere Stadt.“
Vor allem auch im Hinblick auf ein Gesundheitszentrum, das in Forst entstehen soll, ist eine enge Zusammenarbeit wichtig. In wenigen Wochen sollen dazu konkrete Pläne vorgestellt werden, kündigt Dagmar Klinke in diesem Zusammenhang an.