aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Abraham Hammerschmidt an Werners Seite
Am Montag ist der 150. Geburtstag eines Wegbereiters des Cottbuser Aufschwungs

Das Denkmal der Familie Hammerschmidt gehört zu den schönsten erhaltenen Grabmalen der Stadt Cottbus. Justizrat Abraham Hammerschmidt (Foto), dessen Geburtstag sich am Montag der neuen Woche zum 150. Male jährt, hat seiner 1918 verstorbenen Frau darauf ein Gedicht gewidmet, das auch einiges über den Menschen sagt, der es verfasste.
Viel ist publiziert worden über diese tatkräftige Anwaltsfamilie. 1886 ließ sich der Jungadvokat hier nieder und heiratete im gleichen Jahr Berta Hirschberg, eine Vollwaise, mit der er sich in Berlin als Student verlobt hatte.
Hammerschmidt war politisch engagiert, liebte die stark geführte Demokratie. Cottbus unter Paul Werner mag ihm das kleine Modell für das große Land gewesen sein. Die Stadt erblühte in der Zeit, als diese Männer den Ton angaben.
Das Nazireich zerstörte die Familie Hammerschmidt; Abraham starb, als Jude geächtet, 1934.

„...O, könnt ich glauben, glauben an dies Wort!“ Seiner geliebten Frau schrieb Abraham Hammerschmidt dieses Gedicht auf den Grabstein, der bis heute gut erhalten auf dem Neuen jüdischen Friedhof (südlich vom Cottbuser Südfriedhof) steht Fotos: Hnr.


Grabmal der Familie Hammerschmidt, links ein Detail daraus mit Gedicht

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