aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Solarpark soll 2008 auf Kasernenland entstehen
Peitzer Unternehmen bemüht sich um Baurecht / 10 Hektar Fläche soll
bebaut werden / Wald bleibt unangetastet / Hoher Wirkungsgrad

Spremberg. Spremberg gehört zu den sonnenreichsten Städten unseres Bundeslandes, immerhin sind es 1080 durchschnittliche Stunden im Jahr. Damit ist die Stadt auch für einen Solarpark geeignet, der nach Herstellung aller baurechtlichen Voraussetzungen entstehen soll.
Dipl.-Ing. Olaf Krüger von der Daedalus Bioenergie GmbH mit Sitz in Peitz stellte das Projekt in der letzten Bauausschusssitzung vor. Ziel des Anlagenerrichters und zukünftigen Betreibers ist es, in Zusammenarbeit mit der Firma Lörz & Company einen Solarpark mit einem Leistungsvermögen von 2,5 bis 3 MW auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Forster Landstraße zu errichten. Die Anlage soll dann 20 Jahre betrieben werden. Die vorbereitenden planerischen Schritte sowie der Baubeginn sollen im Laufe dieses Jahres erfolgen. Die Bauzeit selbst wird rund drei Monate in Anspruch nehmen. Nach Rücksprache mit den Städtischen Werken Spremberg ist die Einspeisung des Sonnenstromes am Standort direkt möglich. Demnach wird angestrebt, das Baurecht für eine Anlage mit 37000 Solarmodulen zu bekommen.
Mit dem Solarpark wird die jetzt verwilderte Fläche revita-lisiert und von den insgesamt 19 Hektar ca. zehn Hektar teileingezäunt genutzt. Das bedeutet, dass die vorhandenen Waldflächen erhalten bleiben. Die 72,5-Watt-Module würden auf Streifenfundamenten aufgesetzt, die nach der Nutzung problemlos wieder beräumt werden können, da sie nicht in den Boden eingebracht werden müssen.
„Wir möchten in der Energiere-gion Südbrandenburg alternative Energien wie Solarstrom oder Strom aus Biogasanlagen weiter etablieren und mit dem Projekt Solarpark Spremberg ein Zeichen setzen“, erläutert Olaf Krüger das Projekt. Der Wirkungsgrad der geplanten Anlage beträgt nach zehn Jahren immer noch 90 Prozent.
Mit der erzeugten Strommenge, so, wird ökologischer Strom für ca. 700 Haushalte erzeugt. Dabei können 600000 Liter Heizöl und fast 2 Millionen kg CO2 eingespart werden. Die Solarmodule kommen dazu vom Hersteller First Solar aus Frankfurt (Oder), somit bleibt die Wertschöpfung in Brandenburg und sichert zusätzlich Arbeitsplätze.

zurück...