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Lausitzer Gruben füllen sich schnell
Spree gab 55 Mio. Kubikmeter Wasser ab / Flutungzentrale steuert Zufluss

Region (GHZ). Die „Flutungszentrale Lausitz“ in Senftenberg meldete zum Jahreswechsel eine positive Bilanz: Rund 146 Millionen Kubikmeter Flutungswasser aus Spree, Schwarzer Elster und Lausitzer Neiße sind 2007 zur Flutung in die Bergbaufolgeseen in der Lausitz geflossen. Damit wurde das Flutungsergebnis des Vorjahres (130 Millionen Kubikmeter) übertroffen.
In den Mangeljahren 2003 und 2004 lagen die verfügbaren Mengen jeweils nur bei rund 65 Millionen Kubikmeter. Zu dem guten Ergebnis 2007 trugen auch die ertragreichen Niederschläge in der Region bei. Rund ein Drittel der Flutungsmenge wurden in brandenburgische Bergbauseen eingeleitet.
Bis Mitte 2008 werden viele Seen ihren endgültigen Wasserstand erreichen. Im Frühjahr 2007 hatte der Gräbendorfer See (Drebkau) damit als der erste Brandenburger Bergbaufolgesee nach der Wende seinen Endwasserstand erreicht. Aus der Spree wurden im Jahr 2007 bisher rund 55 Millionen Kubikmeter verfügbar gemacht. Dieses Wasser wurde u. a. in den Geierswalder See (rd. 5 Mio. Kubikmeter) abgeschlagen. Im südlichen Brandenburg konnte weiterhin insbesondere der Bischdorfer See (11 Millionen Kubikmeter) profitieren. Damit stieg der Wasserspiegel dort um mehr als vier Meter und liegt nur noch 0,7 Meter unter dem Zielwasserstand. Auch der Bergheider See bei Lichterfeld hat um 6,6 Millionen Kubikmeter zugenommen. Seit März wird auch der Tagebau Meuro zwischen Senftenberg und Großräschen geflutet. Dem künftigen Ilse-See sind seitdem bisher rund 5,7 Mio. Kubikmeter zugeflossen. Sein Wasserspiegel stieg damit inzwischen insgesamt um fast 15 Meter.


 

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