aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Noch kein Grünes Licht für Kupferbohrungen
Landesbergamt prüft Widerspruchsbegründungen von Wettbewerbern
Keine Zulassung mehr 2007 erwartet / MINERA-Betriebsplan fehlt

Spremberg/Cottbus (ha). Ginge es nach dem Bergbauunternehmen MINERA S.A. aus Panama, hätten die Probebohrungen zwischen Spremberg und Weißwasser längst begonnen. Stattdessen muss sich das Landesamt für Bergbau, Energie und Rohstoffe in Cottbus mit Einsprüchen von zwei weiteren Unternehmen befassen, die bei der Vergabe des Kupfererzvorkommens (fast) leer ausgegangen waren. „Die Begründungen für die Einsprüche haben wir erst vor wenigen Tagen erhalten“, teilt die Sprecherin des Landesamtes, Ursula Grunert, mit. „Der umfangreiche Vortrag im Widerspruchverfahren bedarf einer intensiven Prüfung und Auseinandersetzung mit den vorgebrachten Argumenten.“ Dazu gehört auch eine mögliche Anhörung der MINERA S.A..
Unabhängig von dieser rechtlichen Prüfung kann das Bergbauunternehmen jedoch jetzt bereits einen Betriebsplan einreichen. Eine schnellere Bearbeitung ist aber fraglich, da eine Zulassung erst nach einem dazu noch zu führenden Beteiligungsverfahren entschieden wird. „Damit wäre aus gegenwärtiger Sicht voraussichtlich nicht mehr vor der Jahreswende zu rechnen“, so Ursula Grunert. „Bestimmend für die
Entscheidungsfindung der Zulassung wäre zudem der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Sachstand des Widerspruchsverfahrens.“

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