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Schwere Türen und leichtere Direktoren
Technischer Direktor Matthias Günther über den Baustress und die Folgen

Cottbus. Er hat alles gegeben in den letzten Monaten und wenn am heutigen Sonnabend zur großen Einweihung alles glatt geht, ist für Matthias Günther, den Technischen Direktor des Staatstheaters, erstmals Durchatmen angesagt. „32 Kilo leichter bin ich geworden!“, seufzt er und ob er wirklich erleichtert ist, ist ihm nicht anzusehen.
Es waren die kleinen Überraschungen und unglaublichen Sonderfälle, die den ganzen Einsatz der Planer und Entscheider gefordert hat, zum Beispiel an einer neuen Tür zum Beleuchterplatz im Erdgeschoss. „Sie musste einen 90 minütigen Feuerwiderstand bieten, aber trotzdem aussehen, wie jede andere Tür im Haus!“. Sonderzulassungen, Anträge, bauhandwerkliches Geschick der erfahrenen Tischlerfirma Bialas und extra formgegossene Messingtürklinken aus einer Berliner Werkstatt - letztlich hat doch alles gepasst.

So wie an dieser Tür zum Beleuchterplatz gab es viele Sonderfälle in dem fast 100jährigen denkmalgeschützten Haus. Matthias Günther als technischer Direktor zählt auf: Vom Fries im Foyer bis zum Handlauf im 2. Rang - nichts kommt
von der Stange
Fotos: Grube (3)

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