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Papier und Arbeitsplätze werden verdoppelt
Neue Produktionslinie in Schwarze Pumpe und eigene Öko-Kraftwerke
sollen über 320 neue Arbeitsplätze bringen / Baustart Ende des Jahres

Schwarze Pumpe (ha). Am Montag wurden Details für die angekündigte Großinvestition des österreichischen Familienunternehmens Prinzhorn Holding GmbH bekannt gegeben, die ihrem Tochterunternehmen Hamburger Spremberg eine zweite Papierproduktionslinie errichten wollen. Mit bis zu acht Metern Breite wird die neue Maschine 50 Prozent mehr Leistung haben als die bestehende Anlage.
Überraschend verkündete Geschäftsführer Thomas Prinzhorn, dass er neben dem
Ergänzungsbau auch die Errichtung eines oder mehrerer Kraftwerke auf Basis erneuerbarer Energien plant. „Die Finanzierung ist gesichert, unser Augenmerk liegt jetzt auf den Ressourcen, also Altpapier sowie Dampf und Strom“, so Thomas Prinzhorn. Die Energieproduzenten sollen in der Nähe, im Umkreis von maximal 100 Kilometern entstehen. Für beide Projekte rechnet das Unternehmen mindestens mit einer Verdopplung der jetzt 322 Mitarbeiter. „Mit der sehr ähnlichen Technologie haben wir beste Ausbildungsbedingungen für die neuen Mitarbeiter an der bestehenden Papier-Anlage“, fügt Thomas Prinzhorn hinzu. Baustart soll noch Ende dieses Jahres sein, Vorraussetzung ist jedoch, dass alle Bedingungen (Rohstoffe, Energie, Baurecht) geschaffen sind. „Realistischer Produktionsbeginn wird Ende 2010 sein.“ Das Papier wird aber schon heute dringend gebraucht. Geliefert wird neben Deutschland vor allem nach Osteuropa, aber auch nach Übersee. „Der Papierhunger vor allem in Südwesteuropa ist gigantisch - den könnten wir mit zehn dieser Anlagen nicht befriedigen“, verdeutlicht Thomas Prinzhorn die internationale Lage. „Benötigt wird hochwertigstes Papier, wie unseres.“

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