aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Dem Kinderschutz auf die Beine helfen
Sozialwegweiser für Angebote entsteht / Arbeitkreis Kinderschutz etabliert

Forst (sp). Im Kinderschutzprojekt, dass der NIX e.V. im Auftrag des Kreises betreut, wird kräftig gearbeitet. In einer ersten Phase soll bis zum Ende des Jahres ein Stadtplan der Kreisstadt entstehen. Alle Einrichtungen, die Angebote für Kinder oder Betreuung und Information für Eltern bieten, sollen darin zusammengefasst werden.
„Die Zielgruppe dieses Sozialwegweisers sind vorrangig die Eltern“, erklärt Denise Roy, die seit Mitte Juni beim NIX e.V. für dieses Projekt arbeitet.
Bereits angesprochen wurden Sportvereine, Kitas, Sozialverbände, Gesundheits- und Jugendamt, die Stadt und die Kripo. Schulen, Kitas und Hebammen folgen.
„Im Plan vermerkt sind Angebote, Inhalte, Ansprechpartner und mögliche Kosten“, erläutert Jane Wilhelm, Vereinsvorsitzende beim NIX e.V.. „Insgesamt werden es wohl 100 verschiedene Piktogramme sein.“
Vorbild einer solchen Zusammenfassung ist die Stadt Frankfurt/Oder. „Dort wurde viel für den Kinderschutz getan, in Forst ist lange Zeit zu wenig passiert“, schätzt Jane Wilhelm ein. „Durch das Wegweiserprojekt wollen wir herausfinden, wo es hapert und Kreisläufe abschätzen“, ergänzt sie. „Im nächsten Jahr könnten wir dann aufzeigen, welche Angebote fehlen.“
Dafür hat sich auch ein Arbeitskreis „Kinderschutz“ etabliert, der vom NIX e.V. koordiniert wird. Mit dabei sind Jugendamt, RAA, die Stadt und weitere Sozialverbände. Zwei Treffen gab es schon, das nächste ist im September geplant
„Ab November soll der Sozialwegweiser aber erst einmal überall aufgehängt und als Flyer verteilt werden“, so Denise Roy.
„Ein solcher Schritt ist sehr wichtig für die Stadt“, findet auch der Sozial-Fachbereichsleiter Andreas Kaiser.

Vereinsvorsitzende Jane Wilhelm (re.) und die Diplom-Sozialpädagogin Denise Roy erarbeiten bis Ende des Jahres einen besonderen Stadtplan Foto: sp

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