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Türk: Mehr Investition pro Schüler
Die FDP bringt im Kreistag Antrag für ein Schul-Modell-Versuch ein

Spree-Neiße (h). Mit einem entsprechenden Antrag will die FDP den Kreistag anregen, die Landesregierung zu einem Schul-Modellversuch aufzufordern. Jürgen Türk: „Durch Reduzierung der Klassenstärken können Schulstandorte erhalten und die Bildungsqualität verbessert werden. Das müßte meiner Ansicht nach möglich sein und kostet keinen Cent mehr.“ Der erfahrene Abgeordnete geht davon aus, dass bei allgemeinem Rückgang der Schülerzahlen kein Geld aus Bildungshaushalten abgezogen werden darf. „Dann haben wir mehr Investition pro Schüler und die Ausstattung der Schulen kann endlich verbessert werden.“
Zur Zeit müssen Grundschulen Klassenfrequenzen von 15 bis 28 Schülern haben. Diesen Wert will der FDP-Vorschlag auf 14 bis 20 korrigieren. Analog kann in weiterführenden Stufen verfahren werden. In wievielen Zügen eine Schule arbeiten will, sollte ihr überlassen sein.
„Gerade in dünn besiedelten Regionen muss es gute Schulangebote ohne lange Schulwege geben“, kommentiert Türk heute schon unzumutbare Zustände. Der Antrag spricht von „einem Teufelskreis“ der Benachteiligung, der durchbrochen werden müsse. Ohnehin sei nicht sicher, ob schon erfolgte Schulschließungen wirklich sinnvoll waren, denn die Schülerzahlen werden wieder ansteigen.
Nimmt der Kreistag die Gedanken auf, würde ein Vorschlag für das Bildungsministerium formuliert.

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