aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Mal anders gesehen
Ullrich Wallenburg zeigt bei Bankern Fotografien

Cottbus (h). Das scherzhafte Klagen seiner Frau, sie sei auf den Urlaubsbildern ihres Mannes nie zu sehen, führt zur Werkbeschreibung. Ullrich Wallenburg, gelernter Fotograf und als Galerist der Fotografie und dem Plakat verpflichtet, sieht die Dinge fotografisch anders. Früher analog, heute digital, reizen ihn die Farben, Flächen und Linien in genau jenem Rechteck, das sich unter ein schwarzes oder weißes Passepartout pressen lässt. Indem den Gegenständen ihr Ganzes, ihr Zweck und auch ihre eigene Ästhetik entzogen wird, bleiben Bildelemente von meist klarer Farbigkeit, energischer Ordnung und dekorativer Freundlichkeit. Aus aller Welt kommen die Details, und was sie eint, ist das Menschengemachte. An Kanten brechen sich Licht und Schatten, vor tiefblauen Himmel stehen Stein-, Stahl- oder Plastikteile - Fläche gegen Fläche, Himmel und Erde als Teilchen im rechteckigen Universum Wallenburgscher Bildsichten.
Mal gibt es einen Ausrutscher: Die Nut in glattem Marmor wurde nicht zu weißer Linie auf schwarzem Glanz, denn der Wiener Stephansdom spiegelt sich hinter Regenspritzern. Wieder „mal anders gesehen“...
Die Arbeiten hängen bis zum Jahresende in den eben eröffneten Räumen der Postbank-Vermögensberater im malerischen Backsteinbau (einst Hotel „Weiße Taube“) in der Breitscheidstraße 1, im ersten Obergeschoss.

Stefan Morche und Manfred Klohn, beide Vermögensberater der Postbank Finanzberatung, im Gespräch mit dem Kunstwissenschaftler, Publizist und Fotograf Ullrich Wallenburg (v.l.n.r.), der in den Postbank-Geschäftsräumen in der Cottbuser Breitscheidstraße 1 „Gedachte Bilder“ zeigt Foto: Hnr.

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