aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Es tickt im Torturm
Das 500-jährige Wasserschloss Lindenau lädt ein

Region (h./K.H.Sch.). wer seinen Pfingstausflug Richtung Sachsen plant, kann bei der letzten brandenburgischen Autobahnabfahrt einen Abstecher vorsehen. Nur vier Kilometer von Ortrand entfernt steht das malerische Wasserschloss Lindenau. Zusammen mit dem Park, dem Torturm und der Kirche stellt es auch nach Auffassung des „Freundeskreises Schlösser und Gärten der Mark“ eine der schönsten Anlagen Brandenburgs dar. Als Besonderheit für Niederlausitzer Touristen entpuppt sich die Tatsache, dass sich im Torturm jetzt das Cottbuser Uhrenmuseum befindet. Turmuhrenmeister Karl-Heinz Schlodder aus Kolkwitz hatte es vor 20 Jahren in der Berliner Straße in Cottbus begründet, wo es auch zur Ausbildung des Nachwuchses im Uhrmacherhandewerk genutzt wurde.
Der Cottbuser Turmuhrenexperte betreut in Lindenau auch die historische Uhr im Schloss. Das Räderwerk aus dem frühen 19. Jahrhundert ist die einzige Turmuhr der Firma Hadank & Söhne aus Hoyerswerda, die noch funktioniert - deutschlandweit. Das 1,27 Meter im Quadrat große Zifferblatt mit Lindenblättern in den Ecken hat der Kolkwitzer 1980 neu angefertigt.
Schloss Lindenau ist ab 1498 gebaut worden, gehörte zeitweise Brühl und den Lynars. Bis 1997 war es Kinderheim.



Sehenswert: Schloss Lindenau bei Ortrand. Hier befindet sich jetzt das Cottbuser Uhrenmuseum

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