Neue Spitze, neues Klima und eine volle Agenda
Seit Montag ist neue Stadtführung im Amt / Stadtwerke brauchen Partner Weitere Ziele: Haushalt ohne Schulden und Landesgartenschau 2013

Forst (sp). Nach dem eindeutigen Votum der Stadtverordneten am vergangenen Freitag hat die neue Rathausführung am Mittwoch ihren Dienst aufgenommen. „Das neue ‘Kollektivorgan’ ist eine der jüngsten Spitzen in Brandenburg“, freut sich der Bürgermeister, der sich seine engsten Mitarbeiter ausgesucht hat. Den neuen Verwaltungsvorständen rücken nach: Gudrun Schatke übernimmt den Fachbereich Finanzen, die bisherige Personalratsvorsitzende Karin Menzel den Bereich Personal und Service. Den Personalrat leitet seit Donnerstag Ute Schneider, die vorher als Hortleiterin tätig war.
Bis zum Jahresende sollen in einer zweiten Stufe die Aufgabenbereiche der Mitarbeiter neu organisiert werden, mittelfristig die Mitarbeiterzahl von derzeit 127 auf 100 sinken.
„Die Zahl hängt von der Einwohnerentwicklung ab“, so Bürgermeister Goldschmidt. „Aber der Wandel ist gestaltbar, unsere Gegend hat Chancen! Gerade jetzt, wo wir ins Visier der Wirtschaftsförderer geraten sind“, macht Goldschmidt Hoffnung. Die Aufgaben sind vielfältig: Der Haushalt muss saniert werden, Bemühungen für weitere Ansiedlungen sind angekündigt, das alte Konzept der Landesgartenschau soll überarbeitet werden und für 2013 eine neue Bewerbung laufen.
Zukunft Stadtwerke
Die Stadtverordneten haben Bürgermeister Jürgen Goldschmidt auch beauftragt, zu prüfen, ob ein Verkauf der Stadtwerke-Geschäftsanteile sinnvoll ist. „Dazu gehört auch die Suche nach strategischen Partnern. Konsens besteht darin, die Stadtwerke zu stabilisieren“, so der Bürgermeister.
Sicher soll auch der Weiterbetrieb der Schwimmhalle sein, „in welcher Form auch immer“. Bis zum Jahresende soll ein Konzept vorliegen.