aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Grenzenloses Handwerk
Knut Deutscher: Weniger Bürokratielast erlaubt
auch kleinen Betrieben europäisches Engagement

Region (h). Das Lausitzer Handwerk hat großes Interesse an grenzüberschreitendem Erfahrungsaustausch, an Kooperation und an guten Geschäften in benachbarten EU-Ländern. Das bekräftigte Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus, dieser Tage nach einer Europäischen Konferenz für das Handwerk und Kleinunternehmen in Stuttgart. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, hatte dort das Ziel der EU-Kommission gelobt, die Bürokratielasten schnell um 25 Prozent zu reduzieren und so zum grenzüberschreitenden Engagement kleiner Betriebe beizutragen. „Diese Notwendigkeit sehen wir auch hier an der Grenze zu Polen und am Weg zu den baltischen Ländern sehr deutlich“, erklärte Knut Deutscher. Das Lausitzer Handwerk hat langjährige Erfahrung im Kontakt mit polnischen Kollegen. In den bürokratischen Verfahrensfragen habe sich durch die EU-Erweiterung aber kaum etwas vereinfacht.
Deutscher drängt vor allem auf ein einheitliches Ausbildungsniveau, das aber nicht „nach unten angeglichen“ werden dürfe. In einer Presseerklärung des ZDH heißt es dazu: „Die Stärke des Handwerks ist, dass es für Qualität in allen wichtigen Aspekten steht - bei Bildung, Innovation, Produkten, Dienstleistungen und Unternehmenskultur. Das Handwerk ist mitentscheidend für Europas Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft.“

 

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